Die Balearenregierung unter der Leitung von Präsidentin Margalida Prohens intensiviert den Kampf gegen die drohende Gefahr von Überschwemmungen. In einer beeindruckenden Bilanz der letzten zwei Jahre wurde die Reinigung von mehr als 310 Kilometern Wildbächen auf den Inseln bekannt gegeben. Ein gewaltiges Unterfangen, das die Sicherheit der Bürger in den Mittelpunkt stellt und die Inseln für die zunehmenden Extremwetterereignisse wappnen soll.
Ein gigantisches Projekt für die Sicherheit der Inseln
Seit Beginn der Legislaturperiode wurde ein weitläufiges Netz an Wasserläufen von Vegetation und Sedimenten befreit. Die Zahlen sprechen für sich: Fast 253 Kilometer entfallen allein auf Mallorca, mehr als 25 Kilometer auf Menorca, wo auch die Schäden der schweren DANA von 2024 beseitigt wurden, und über 37 Kilometer auf Ibiza. Allein in der ersten Jahreshälfte 2025 wurden bereits Arbeiten auf einer Strecke von über 50 Kilometern realisiert, ein klares Zeichen für das unermüdliche Engagement der Regierung.
Verdreifachtes Budget: Ein klares Bekenntnis zum Hochwasserschutz
Um dieser monumentalen Aufgabe gerecht zu werden, hat die Regierung das Budget für die Instandhaltung der Wildbäche im Jahr 2025 verdreifacht. Eine Rekordsumme von 17,1 Millionen Euro fließt nun in die Präventionsmaßnahmen. Diese Summe setzt sich aus 1,5 Millionen Euro aus der Steuer für nachhaltigen Tourismus (ITS), 5 Millionen aus dem Inselfaktor und 10,6 Millionen aus dem Teilprogramm für hydraulische Infrastruktur zusammen.
Bei einem Besuch des Wildbachs S’Avenc in Campos, begleitet vom Stadtrat für das Meer und den Wasserkreislauf, Juan Manuel Lafuente, und dem Generaldirektor für Wasserressourcen, Joan Calafat, betonte Prohens die Dringlichkeit der Maßnahmen.
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„Jeder gereinigte Meter verringert die Wahrscheinlichkeit von Verstopfungen und Überläufen. Wir versuchen, jedes Risiko so gering wie möglich zu halten, um die Bürger unserer Inseln zu schützen“, erklärte die Präsidentin.
Präsidentin Prohens: „Ein Null-Risiko gibt es nicht“
Angesichts der globalen Klimaerwärmung mahnte Prohens zur Wachsamkeit. „Ein Null-Risiko gibt es nicht, und nach Ansicht aller Experten wird der Klimawandel Phänomene wie DANA immer häufiger und intensiver machen“, sagte sie. „Aus diesem Grund wollen wir von der Regierung der Balearen alles in unserer Macht Stehende tun, um unseren Bürgern maximalen Schutz und Sicherheit zu bieten.“
Die durchgeführten Arbeiten sind vielfältig und umfassen die Beseitigung von überwuchernder Vegetation, das gezielte Beschneiden und Fällen gefährdeter Bäume, die Entfernung von Sedimenten und Geröll sowie die Bekämpfung invasiver Pflanzenarten. Darüber hinaus werden beschädigte Ufermauern wiederhergestellt und Hänge stabilisiert, um die Integrität der Bachläufe zu gewährleisten.
Detaillierte Maßnahmen auf den Inseln
Die umfassenden Arbeiten werden strategisch über fünf Aktionslose auf den Inseln verteilt.
Mallorca: Auf der größten Baleareninsel wurden seit 2023 bereits 250 Kilometer Wildbäche gereinigt. Allein im August dieses Jahres wurden wichtige Abschnitte wie der Wildbach S’Estret in Andratx, Vinagrella und Búger bei Sa Pobla sowie mehrere Bäche in Capdepera und Manacor bearbeitet. Für den Rest des Jahres sind Eingriffe in über einem Dutzend weiterer Abschnitte geplant, was die Gesamtleistung für 2025 auf rund 97 Kilometer bringen wird.
Menorca: Hier wurden seit 2023 über 25 Kilometer gereinigt. Ein besonderer Fokus lag auf der Wiederherstellung der Schäden nach der DANA vom August 2024, wofür 3,3 Millionen Euro investiert wurden. Aktuell konzentrieren sich die Arbeiten auf den anspruchsvollen Bach Trebalúger in Ferreries. Weitere Maßnahmen sind für die Wildbäche in Alaior, Es Mercadal und Maó geplant.
Ibiza: Auf Ibiza wurden seit 2023 mehr als 37 Kilometer Wasserläufe instand gesetzt. Im Juli wurden sensible Bereiche in der Nähe des Flughafens am Wildbach Ca na Parra freigelegt. In den kommenden Monaten stehen weitere Arbeiten in Sant Joan de Labritja und Santa Eulària des Riu auf dem Programm, unter anderem am bekannten Fluss Santa Eulària.
Prävention als oberste Priorität
Diese kontinuierlichen Instandhaltungsmaßnahmen sind mehr als nur eine Reaktion auf Notfälle; sie sind ein wesentlicher Bestandteil einer präventiven Strategie. Sie dienen nicht nur der hydraulischen Funktion, sondern tragen auch maßgeblich zum Erhalt der einzigartigen Landschaft, zur Sicherheit der anliegenden Ortschaften und zum ökologischen Gleichgewicht der Flusssysteme bei. Durch vorausschauendes Handeln wird die Notwendigkeit von teuren Notfalleingriffen nach Starkregenereignissen reduziert und die Resilienz der Inseln gegenüber den Herausforderungen des Klimawandels gestärkt.

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