Mallorcas Helden im Einsatz: Balearen entsenden Feuerwehr und Spezialisten nach Kastilien und León

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Mallorcas Solidarität in Flammen: Balearen entsenden Elite-Einheit zur Brandbekämpfung nach Kastilien und León
Foto: CAIBES

In einer beeindruckenden Geste der Solidarität und Professionalität hat die Regierung der Balearen ein Notfallkontingent von 46 Spezialisten auf das spanische Festland entsandt. Ihr Ziel: die verheerenden Waldbrände in der Region Kastilien und León zu bekämpfen und die dortigen Einsatzkräfte tatkräftig zu unterstützen. Die Mission wurde in Rekordzeit auf die Beine gestellt, nachdem ein dringendes Hilfeersuchen der Junta de Castilla y León die Inseln erreichte.

Ein starkes Team von den Inseln für den Ernstfall

Noch in den frühen Morgenstunden setzte sich das Kontingent von Mallorca, Menorca und Ibiza in Bewegung, um nach einer Überfahrt mit von Baleària bereitgestellten Schiffen in Richtung León aufzubrechen. Das hochqualifizierte Team ist eine schlagkräftige Mischung aus verschiedenen Disziplinen:

  • Feuerwehrleute: Erfahrene Brandbekämpfer der Inselräte von Mallorca, Menorca und Ibiza sowie der Feuerwehr Palma bilden den Kern der Truppe.
  • Spezialisten: Techniker der Generaldirektion für Notfälle, Umweltschutzagenten, IBANAT-Experten, Telekommunikationsspezialisten und medizinisches Personal des SAMU061 stellen sicher, dass der Einsatz reibungslos und sicher abläuft.
  • Freiwillige: Engagierte Freiwillige des Katastrophenschutzes aus Llucmajor, Montuïri, Vilafranca, Porreres, Sant Antoni de Portmany und Lloseta beweisen einmal mehr den unschätzbaren Wert des Ehrenamts.

Von den 46 Einsatzkräften stammen 34 aus Mallorca, 7 aus Ibiza und 5 aus Menorca, was die inselübergreifende Zusammenarbeit eindrucksvoll unterstreicht.

Hightech-Ausrüstung und präzise Koordination

Neben der menschlichen Expertise wurde auch modernstes technisches Gerät auf den Weg gebracht. Insgesamt 21 Spezialfahrzeuge, darunter schwere Löschfahrzeuge, wendige Pick-ups mit Löschausrüstung und Fahrzeuge mit Werkzeugen und Vorräten, sind Teil des Konvois. Eine mobile Telekommunikationsstation verstärkt das Notfallnetz vor Ort, während ein Rettungswagen für die medizinische Versorgung der Einsatzkräfte bereitsteht.


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Die Koordination des Einsatzes erfolgt über zwei Kommandozentralen. Eine Voraus-Einheit, die per Helikopter nach León geflogen wurde, bereitet vor Ort die Ankunft des Hauptkontingents vor, um eine nahtlose Integration in die bestehenden Strukturen zu gewährleisten. Eine zweite Kommandozentrale in Palma überwacht und steuert den gesamten Einsatz von Mallorca aus.

Pablo Gárriz, der Generaldirektor für Notfälle und Inneres, erklärte: „Wir rechnen mit einer Reisezeit von etwa 12 Stunden. Es ist wahrscheinlich, dass wir in den Norden von León entsandt werden, um bei den Bränden im Gebiet der Picos de Europa zu helfen. Durch unser Voraus-Team können wir flexibel auf jede Lageänderung reagieren, ohne wertvolle Zeit zu verlieren.“

Sicherheit auf den Balearen bleibt uneingeschränkt

Die Regierung der Balearen betont ausdrücklich, dass diese solidarische Hilfsaktion die Einsatzbereitschaft auf den Inseln in keiner Weise beeinträchtigt. Angesichts der eigenen Risikolage durch Hitzewellen und Waldbrandgefahr wurde penibel darauf geachtet, nur Ressourcen zu entsenden, die nicht zur unmittelbaren Gefahrenabwehr auf Mallorca, Menorca oder Ibiza benötigt werden.

„Wir handeln solidarisch, aber auch mit größter Verantwortung für unsere eigene Sicherheit“, fügte Gárriz hinzu. „Alle mobilisierten personellen und technischen Mittel sind zusätzliche Kapazitäten. Wir haben ein Gleichgewicht gefunden, das es uns erlaubt zu helfen, ohne unsere eigene Sicherheit zu vernachlässigen.“

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