Als Zeichen der inselübergreifenden Solidarität hat die Regierung der Balearen ein hochmodernes Amphibienflugzeug nach Extremadura entsandt. Es soll die dortigen Einsatzkräfte im unermüdlichen Kampf gegen die schweren Waldbrände unterstützen, die weite Teile der Region, insbesondere das Gebiet um Jarilla, verwüsten. Diese Geste folgt auf ein formelles Hilfsgesuch der Autonomen Gemeinschaft Extremadura und unterstreicht das Verantwortungsbewusstsein der Balearen angesichts der dramatischen ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Folgen der Brände auf dem spanischen Festland.
Ein Spezialflugzeug für anspruchsvolle Einsätze
Bei dem entsandten Flugzeug handelt es sich um das Modell „Air Tractor Fire Boss“, eine Maschine, die speziell für die Brandbekämpfung aus der Luft konzipiert wurde. Mit einem Fassungsvermögen von 3.100 Litern Wasser und einer Flugautonomie von über drei Stunden kann es riesige Gebiete abdecken. Seine außergewöhnliche Wendigkeit macht es zu einem hocheffizienten Werkzeug, selbst in geografisch anspruchsvollem Gelände. Ein entscheidender Vorteil ist die Fähigkeit, Wasser direkt aus dem Meer, Seen oder Stauseen aufzunehmen, was die Zeit zwischen den Löschvorgängen drastisch verkürzt. Das Flugzeug wird nach einer Flugzeit von rund drei Stunden in Extremadura erwartet und sofort in die Löscharbeiten integriert, wo bereits über 12.000 Hektar Land den Flammen zum Opfer gefallen sind.
Eigene Sicherheit auf den Balearen bleibt gewährleistet
Die Regierung betont ausdrücklich, dass dieser solidarische Einsatz die operative Einsatzbereitschaft der Waldbrandbekämpfung auf den Balearen in keiner Weise schmälert. Die eigenen Kapazitäten bleiben vollständig erhalten, um auf jeden möglichen Vorfall auf dem Archipel schnell und effektiv reagieren zu können. Gleichzeitig erinnert die Exekutive daran, dass auch auf den Inseln derzeit eine hohe Waldbrandgefahr herrscht und appelliert an die Bevölkerung, höchste Vorsicht im Umgang mit Feuer walten zu lassen.
Umfassende Hilfe für das Festland
Dies ist nicht die erste Hilfsaktion in jüngster Zeit. Bereits zuvor wurde ein Kontingent nach Kastilien und León entsandt, um bei den Löscharbeiten und dem Wiederaufbau zu helfen. Dieses von der Generaldirektion für Notfälle koordinierte Team umfasste 46 Einsatzkräfte, darunter Techniker, Feuerwehrleute aus Mallorca, Menorca und Eivissa, Umweltschützer sowie Freiwillige des Katastrophenschutzes mehrerer Gemeinden.
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