Überraschender Saisonstart: Raor-Fischerei auf Mallorca beginnt bereits am 31. August

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Foto: CAIBES

Eine Nachricht, die die Herzen zahlreicher Angler auf Mallorca und Menorca höherschlagen lässt: Die Balearen-Regierung hat den Beginn der mit Spannung erwarteten Raor-Fangsaison für das Jahr 2025 offiziell um einen Tag vorverlegt. Statt wie üblich am 1. September fällt der Startschuss für die Jagd auf den begehrten Fisch in den Binnengewässern der beiden Inseln bereits am Sonntag, den 31. August.

Eine Ausnahme mit gutem Grund

Diese außergewöhnliche Anpassung, die kürzlich im Amtsblatt der Balearen (BOIB) veröffentlicht wurde, ist das Ergebnis einer Empfehlung aus dem Sektor selbst. Wie der Generaldirektor für Fischerei, Antoni M. Grau, erläuterte, wurde der Vorschlag von der Kommission für die gemeinsame Verwaltung der Freizeitfischerei genehmigt. Das Ziel sei es, die traditionelle Freizeitfischerei zu fördern und gleichzeitig die Versorgung der Angler mit den notwendigen Garnelen als Köder für den ersten Fangtag zu erleichtern, da der 1. September in diesem Jahr auf einen Montag fällt.

Wichtig zu wissen ist jedoch, dass diese Regelung ausschließlich für die Binnengewässer von Mallorca und Menorca gilt. Auf Ibiza und Formentera bleibt, auf Wunsch der dortigen Inselräte, alles beim Alten: Dort beginnt die Saison wie gewohnt am 1. September.

Schutz des Bestandes hat oberste Priorität

Trotz der Vorverlegung betont die Regierung eindringlich die Wichtigkeit der Nachhaltigkeit. „Diese Maßnahme gefährdet in keiner Weise die Nachhaltigkeit der Ressource, die sich in einem hervorragenden Erhaltungszustand befindet“, versicherte Grau. Um diesen Zustand zu bewahren, gelten weiterhin strenge Regeln. Jeder Angler darf pro Tag eine maximale Fangmenge von 50 Raors nicht überschreiten.


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Die Fischereiaufsicht wird ihre Kontrollen in den Fanggebieten in den Tagen um den Saisonstart intensivieren, um die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten und illegale Fischerei konsequent zu ahnden. Ein Verstoß gegen die Schonzeit oder die Fanglimits wird als schwerwiegender Verstoß eingestuft. Die Strafen sind empfindlich und beginnen bei einer Mindestbuße von 151 Euro pro illegal gefangenem Fisch, was je nach Ausmaß des Vergehens zu sehr hohen Summen führen kann.

Eine Erfolgsgeschichte der Nachhaltigkeit

Die seit dem Jahr 2000 bestehende Schonzeit für den Raor hat sich als voller Erfolg erwiesen. Wissenschaftliche Studien bestätigen, dass sich die Population des Fisches eindrucksvoll erholt hat. Die durchschnittliche Größe der Exemplare ist seitdem signifikant gestiegen. Lag sie 1999 noch bei 124 Millimetern, erreichte sie in der letzten Saison beeindruckende 162 Millimeter. Dies bedeutet auch, dass das durchschnittliche Gewicht eines Fisches sich von 26 Gramm (1999) auf 58 Gramm (2024) mehr als verdoppelt hat. Für die kommende Saison 2025 werden ähnlich positive Ergebnisse erwartet. Ein Beweis dafür, dass verantwortungsvolle Fischerei und aktiver Artenschutz Hand in Hand gehen können.

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