Balearen Regierung investiert in modernes Wetterstationsnetz zur Sicherung der Ernten

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Balearen Regierung investiert in modernes Wetterstationsnetz zur Sicherung der Ernten
Foto: CAIBES

In einem entscheidenden Schritt, um die Landwirtschaft Mallorcas und der gesamten Balearen für die Zukunft zu wappnen, verstärkt die Regierung massiv das Netzwerk moderner Wetterstationen. Dieses ambitionierte Projekt soll den Landwirten präzise Daten liefern, um den wachsenden Herausforderungen des Klimawandels effektiv zu begegnen und die Bewirtschaftung ihrer Felder zu revolutionieren.

Fünf neue Wetterstationen bis 2026 geplant

Das Ministerium für Landwirtschaft, Fischerei und natürliche Umwelt hat bereits ein Netz von 16 Stationen auf den Balearen etabliert, das beeindruckende 70 % der Inselfläche abdeckt. Doch das ist erst der Anfang. Um eine lückenlose Überwachung zu gewährleisten, ist die Installation von fünf weiteren Stationen fest im Haushalt für 2026 verankert. Drei dieser neuen Hightech-Anlagen sind für Mallorca vorgesehen, eine für Menorca und eine weitere für Ibiza.

Zusätzlich wird die Einführung von Bodenfeuchtesensoren geprüft. Diese Technologie würde es ermöglichen, die gesammelten Informationen noch effizienter zu nutzen und den Wasserbedarf der Pflanzen exakt zu bestimmen – ein unschätzbarer Vorteil in Zeiten zunehmender Trockenheit.

Fernando Fernández, der Generaldirektor für Landwirtschaft, Viehzucht und ländliche Entwicklung, betonte die enorme Bedeutung dieses Vorhabens: „Wetterstationen sind ein Schlüsselinstrument für unsere Landwirte. Sie liefern essenzielle Daten zu Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Niederschlag. Diese Informationen sind im Angesicht des Klimawandels unerlässlich.“ Dank dieser Daten können Landwirte nicht nur den optimalen Zeitpunkt für Pflanzenschutzmaßnahmen bestimmen und die Bewässerung perfektionieren, sondern auch Ernteschäden proaktiv vermeiden.


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Weinbau als Vorreiter – Andere Kulturen sollen folgen

Ein Sektor, der bereits enorm von der präzisen Wetterüberwachung profitiert, ist der Weinbau. „Die Daten erlauben es uns, das Risiko von Krankheiten wie dem Echten oder Falschen Mehltau frühzeitig zu erkennen und präventive Maßnahmen zu empfehlen“, erklärte Fernández. Winzer erhalten wöchentliche Berichte, die ihnen helfen, ihre wertvollen Reben zu schützen und die Rentabilität ihrer Betriebe zu sichern. Das Ziel ist klar: Die hochentwickelten Prognosemodelle des Weinbaus sollen kurzfristig auch auf andere wichtige Kulturen, wie zum Beispiel den Olivenanbau, übertragen werden.

Die fortschreitende Digitalisierung spiele hierbei eine zentrale Rolle. „Die Betriebe passen sich schnell an neue Technologien an“, so Fernández. „Wir beobachten die Entwicklungen genau und sind zuversichtlich, dieses wertvolle Werkzeug bald auch für den Olivenhain verfügbar zu machen.“

Landwirte können die Daten der bestehenden Stationen bereits jetzt in Echtzeit über ein Online-Portal einsehen. Zukünftig soll eine erweiterte, interaktive Karte noch detailliertere Einblicke ermöglichen und die Landwirtschaft auf Mallorca endgültig ins digitale Zeitalter führen.

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