Die Diskussion um Migration und die Ankunft irregulärer Einwanderer bleibt ein zentrales Thema in Spanien. Aktuelle Zahlen des Innenministeriums für das erste Halbjahr 2025 zeigen eine differenzierte Entwicklung in den verschiedenen Regionen des Landes. Während die Kanarischen Inseln einen deutlichen Rückgang verzeichnen, ist auf dem spanischen Festland und den Balearen, einschließlich Mallorca, ein Anstieg der Ankünfte auf dem Seeweg zu beobachten.
Seeweg-Migration: Mallorca und das Festland im Fokus
Die neueste Bilanz des Innenministeriums bis zum 15. Juli 2025 offenbart eine bemerkenswerte Verschiebung der Migrationsrouten. Insgesamt kamen in diesem Zeitraum 6.451 Einwanderer auf dem Seeweg auf der Iberischen Halbinsel und den Balearen an. Dies entspricht einem Anstieg von 16,6 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 2024, in dem 5.531 Ankünfte registriert wurden. Für Mallorca und die umliegenden Inseln bedeutet dies eine Fortsetzung der Herausforderungen in Bezug auf Aufnahme und Integration.
Im krassen Gegensatz dazu steht die Entwicklung auf den Kanarischen Inseln. Dort sank die Zahl der Seeweg-Ankünfte um beeindruckende 41,7 % auf 11.454 Einwanderer, gegenüber 19.634 im gleichen Zeitraum des Jahres 2024. Diese Verschiebung könnte auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein, darunter verstärkte Patrouillen oder veränderte Migrationsrouten.
Grenzübergänge in Ceuta und Melilla: Ein gemischtes Bild
Auch die nordafrikanischen Exklaven Ceuta und Melilla, die wichtige Landwege nach Europa darstellen, zeigen unterschiedliche Trends. Auf dem Seeweg kamen in Ceuta lediglich drei Einwanderer an, ein deutlicher Rückgang gegenüber 13 im Vorjahr. Melilla hingegen verzeichnete neun Seeweg-Ankünfte, acht mehr als im gleichen Zeitraum 2024.
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Betrachtet man die Ankünfte auf dem Landweg, so erreichte Ceuta 1.091 Einwanderer, was einem leichten Rückgang von 1,4 % entspricht. Melilla hingegen erlebte einen drastischen Anstieg von 562,5 % mit 106 Ankünften im Vergleich zu nur 16 im Vorjahr. Diese Zahlen unterstreichen die Dynamik und Anpassungsfähigkeit irregulärer Migrationsbewegungen.
Gesamtanalyse: Ein Rückgang trotz regionaler Zunahmen
Insgesamt sank die Zahl der irregulären Ankünfte auf dem See- und Landweg in Spanien zwischen dem 1. Januar und dem 15. Juli 2025 um 27,3 %. Von 26.302 Ankünften im Vorjahreszeitraum ging die Gesamtzahl auf 19.114 zurück. Trotz dieses nationalen Rückgangs verdeutlicht der Anstieg auf der Halbinsel und den Balearen die anhaltende Bedeutung Mallorcas und seiner Küstenregionen als Ankunftspunkte für Migranten. Diese Entwicklungen erfordern weiterhin eine genaue Beobachtung und angepasste Strategien im Umgang mit humanitären und logistischen Herausforderungen.

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