Mallorca am Scheideweg: Wassernotstand droht im Herzen der Insel

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Mallorca am Scheideweg: Wassernotstand droht im Herzen der Insel
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Eine drohende Wasserkrise könnte weite Teile des Inselinneren in den Notstand treiben. Besonders betroffen ist die Mancomunitat del Pla de Mallorca, eine Region, die bislang nicht an das zentrale Wassernetz angeschlossen ist und unter einer anhaltenden Dürre leidet. Diese Entwicklung ruft höchste Alarmstufe bei den Verantwortlichen hervor und erfordert dringende Maßnahmen.

Krisentreffen in Palma: Ernst der Lage wird deutlich

Am Mittwoch trafen sich Juan Manuel Lafuente, Minister für das Meer und den Wasserkreislauf, und Vertreter der Mancomunitat del Pla de Mallorca, um die „besonders heikle und heikle“ Situation der Wasserversorgung zu erörtern. Minister Lafuente betonte in einer Pressekonferenz die Notwendigkeit einer gemeinsamen Überwachung. Ziel ist es, die aktuelle Lage genau zu analysieren, mögliche Hilfen aus den Staatshaushalten zu prüfen und die weitreichenden rechtlichen Konsequenzen einer Ausrufung des Wassernotstands zu beleuchten. Eine endgültige Entscheidung über den Notstand könnte bereits in der ersten Augusthälfte fallen.

Drastische Einschränkungen drohen: Ein Weckruf für die Insel

Joana Maria Pascual, Präsidentin der Mancomunitat, warnte eindringlich vor einer „sehr kritischen Situation in Bezug auf das Wasser“ auf Mallorca. Sollte der Notstand ausgerufen werden, wären drastische Einschränkungen die Folge. Dazu gehören die Einstellung der Gartenbewässerung und empfindliche Restriktionen bei der Nutzung privater Brunnen. Pascual forderte mit Nachdruck strukturelle Lösungen, die über kurzfristige Maßnahmen wie Wassertankwagen hinausgehen. Diese seien lediglich ein „Flickenteppich“. Stattdessen müssten dringend langfristige Investitionen in die Verbesserung des Wassernetzes getätigt werden, um die Versorgungssicherheit für die Zukunft zu gewährleisten.

Millioneninvestitionen für Mallorcas Wasserzukunft: Eine Chance zur Modernisierung

In Anbetracht der dramatischen Lage kündigte Jaume Bauzá, Minister für Tourismus, Kultur und Sport, wichtige Schritte an. Die Regierung hat einen umfassenden Hilfeaufruf gestartet, der mit über 57 Millionen Euro aus der Steuer für nachhaltigen Tourismus (ITS) dotiert ist. Dieses Finanzpaket ist speziell für Maßnahmen zur Verbesserung und Modernisierung der Wasserinfrastruktur in Gemeinden mit weniger als 100.000 Einwohnern vorgesehen.


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„Unser Ziel ist es, sehr wichtige Ressourcen bereitzustellen, um diese Situation zu lösen“, erklärte Bauzá. Die Investitionen sollen die Erneuerung alter Wassernetze, die Reparatur von Lecks, die Installation moderner digitaler Kontrollsysteme sowie den Bau neuer Tanks und Brunnen ermöglichen. Die Ausschreibung, die im Jahresplan zur Förderung des nachhaltigen Tourismus 2024-2025 verankert ist, läuft bis 2027 und bietet die Möglichkeit, förderfähige Projekte zu 100 Prozent der Kosten zu subventionieren.

Das Ministerium bekräftigte seine volle Bereitschaft zur „Abstimmung“ mit den Gemeinden, um maßgeschneiderte Lösungen zu finden. Ziel ist es, die Auswirkungen der Wasserknappheit in einem durch Klimawandel und touristischen Druck geprägten Kontext auf Mallorca nachhaltig abzumildern.

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