Gestern Nachmittag versammelte sich eine kleine Gruppe von Demonstranten vor dem Consolat de Mar in Palma, dem Sitz der balearischen Regierung. Der Aufruf zur Demonstration, initiiert von dem Aktivisten und Gastronomieexperten Víctor Sánchez Valle, zielte darauf ab, den Rücktritt des Regierungspräsidenten Pedro Sánchez und der Präsidentin des Abgeordnetenhauses Francina Armengol zu fordern. Doch was als Protestaktion geplant war, endete in einem unerwarteten Misserfolg.
Trotz des Aufrufs fanden sich nach 40 Minuten Wartezeit kaum 20 Personen ein, woraufhin die Versammlung ohne Beginn aufgelöst wurde. Ein enttäuschendes Ergebnis für die Organisatoren, die in der Vergangenheit, insbesondere während der Covid-Pandemie, Hunderte von Gastronomiebetreibern und Arbeitern gegen die damaligen Einschränkungen mobilisieren konnten.
Das Auftauchen des „Núcleo Nacional“ auf Mallorca
Innerhalb dieser kleinen Gruppe stach jedoch eine Formation von sechs bis acht Personen hervor, die in schwarzer Kleidung und mit den charakteristischen T-Shirts des Ultra-Verbands „Núcleo Nacional“ erschienen. Diese Gruppe ist vor allem durch ihre aktive Teilnahme an nächtlichen Protesten nahe der Ferraz-Straße, dem Sitz der PSOE in Madrid, bekannt geworden. Bislang gab es keine Hinweise auf ihre Präsenz auf Mallorca. Ihr gestriges Erscheinen war somit eine Überraschung für Beobachter und Einheimische.
Ein Mitglied dieser Gruppe trug sogar eine Flagge mit dem Adler von San Juan, einem Symbol, das, obwohl nicht offiziell, in bestimmten Kontexten Toleriert wird, solange es nicht in Verbindung mit rassistischen oder fremdenfeindlichen Haltungen gebracht wird. Interessanterweise hatte die Staatsanwaltschaft Anfang des Jahres Ermittlungen gegen den „Núcleo Nacional“ eingeleitet, da ein von ihnen verbreitetes Video Hass gegen die „Invasion von Einwanderern“ in Spanien schüren könnte.
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Die in Palma gesichtete Gruppe, bestehend aus jungen und mittelalten Personen, verhielt sich ruhig und wartete vergeblich auf den Beginn der Demonstration. Ihr Auftauchen wirft Fragen auf über die mögliche Ausweitung rechtsextremer Gruppierungen auf der Baleareninsel, auch wenn ihre erste öffentliche Erscheinung in Palma eher unspektakulär verlief.
Mallorca bleibt ein Ort, an dem politische und gesellschaftliche Entwicklungen aufmerksam verfolgt werden. Das gestrige Ereignis, so klein es auch gewesen sein mag, bietet einen Einblick in die vielschichtige Dynamik der Insel.

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