Wohnungskauf auf Mallorca & Co: Aktuelle Zahlen und Trends vom Juni

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Palma knackt 4.900 Euro/m²: Mallorcas Immobilienmarkt im Höhenflug
Image by freepik

Der Juni offenbart eine komplexe Realität für Käufer und Verkäufer auf Mallorca und den Nachbarinseln. Während die Jahresbilanz positiv erscheint, zeigt der Vormonatsvergleich eine deutliche Abkühlung.

Der Immobilienmarkt auf den Balearen sendet gemischte Signale. Auf den ersten Blick scheint ein Anstieg der Haus- und Wohnungsverkäufe um 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat Juni für Beruhigung zu sorgen. Doch wie so oft auf den sonnenverwöhnten Inseln lohnt sich ein genauerer Blick hinter die Kulissen, denn dieser Wert markiert den schwächsten Zuwachs in ganz Spanien. Die neuesten Daten des Nationalen Instituts für Statistik (INE) zeichnen ein differenziertes Bild eines Marktes in Bewegung.

Ein genauerer Blick auf die Zahlen: Neubau gefragt, aber Gebrauchtimmobilien dominieren

Die detaillierte Analyse der Transaktionen zeigt, dass im Juni insgesamt 1.092 Eigenheime den Besitzer wechselten. Eine interessante Entwicklung zeigt sich bei der Verteilung: Während 262 Verkäufe auf Neubauobjekte entfielen, dominierten mit 830 Transaktionen klar die gebrauchten Immobilien den Markt. Dies unterstreicht das anhaltende Interesse an Bestandsimmobilien, die oft durch ihre Lage und ihren Charme überzeugen.

Von den gesamten Transaktionen im Wohnungssektor entfielen 1.074 auf den freien Markt, während lediglich 18 im Bereich des sozialen Wohnungsbaus stattfanden. Dies verdeutlicht die Herausforderungen, denen sich viele Einheimische und Suchende nach erschwinglichem Wohnraum gegenübersehen.


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Mehr als nur Kauf und Verkauf: Erbschaften und Schenkungen prägen den Markt

Der Immobilienmarkt besteht jedoch nicht nur aus Verkäufen. Insgesamt wurden im Juni 1.737 Operationen rund um Eigenheime registriert. Darunter fielen neben den Verkäufen auch 193 Erbschaften und 130 Schenkungen, was die hohe emotionale und familiäre Bedeutung von Immobilienbesitz auf den Inseln widerspiegelt. Tauschgeschäfte, mit 11 Fällen eher eine Seltenheit, vervollständigen das Bild.

Betrachtet man alle städtischen Immobilien, also auch Grundstücke und Gewerbeobjekte, wurden sogar 3.153 Übertragungen verzeichnet. Ländliche Anwesen, die sogenannten Fincas, trugen mit 929 Übertragungen ebenfalls erheblich zur Dynamik bei, wobei hier Verkäufe (322) und Erbschaften (161) die häufigsten Vorgänge waren.

Die entscheidende Zahl, die für eine gewisse Ernüchterung sorgt, ist jedoch der Rückgang von 18,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat Mai. Diese deutliche Abkühlung signalisiert, dass der Markt nach einem starken Frühling nun in eine Phase der Konsolidierung eintreten könnte. Für potenzielle Käufer und Verkäufer auf Mallorca, Ibiza, Menorca und Formentera beginnt damit eine spannende Zeit der Beobachtung.

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