DANA-Gefahr auf Mallorca: INUNBAL-Plan zur Hochwasserprävention in Kraft

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DANA-Gefahr auf Mallorca: INUNBAL-Plan zur Hochwasserprävention in Kraft
Foto: CAIBES

Während die sommerliche Wärme noch über der Insel liegt, bereiten sich die Balearen mit Hochdruck auf eine der gefürchtetsten Wetterlagen des Jahres vor: die DANA. Die Regierung hat die Vornotfallphase des Sonderplans für Hochwasserrisiken (INUNBAL) aktiviert, um die Inseln, allen voran Mallorca, bestmöglich vor potenziellen Überschwemmungen zu schützen. Diese entscheidende Präventionsmaßnahme gilt vom 15. August bis zum 30. November.

Proaktive Maßnahmen und gebündelte Kräfte

Der Generaldirektor für Notfälle und Inneres, Pablo Gárriz, erklärte, dass diese frühzeitige Aktivierung darauf abzielt, „die Systeme zur Überwachung und Kontrolle von Phänomenen zu stärken, die Situationen mit Schadensrisiko verursachen können“. In dieser Phase wird nicht nur die Verfügbarkeit sämtlicher Ressourcen akribisch geprüft, sondern auch der operative Status aller beteiligten Behörden synchronisiert. Ziel ist es, im Ernstfall eine schnelle und lückenlose Reaktionskette zu garantieren. Diese Maßnahme ist ein zentraler Baustein des INUNBAL-Plans und fördert den Austausch von technischem Wissen und neuen präventiven Erkenntnissen. Gárriz hob zudem die Gründung von INUNCAIB hervor, einer neuen, übergreifenden Behörde für das Hochwasserrisikomanagement, die durch den Einsatz modernster Technologien die öffentliche Sicherheit weiter erhöhen soll.

Meteorologische Präzision trifft auf historische Daten

Eine entscheidende Rolle in der Vorhersage spielt das Staatliche Meteorologische Amt (Aemet). Es liefert präzise Wetterprognosen, die eine Vorhersage über das Verhalten der Atmosphäre und dessen mögliche Auswirkungen auf Mallorca und die Nachbarinseln ermöglichen. Parallel dazu analysiert die Generaldirektion für Notfälle (DGEI) die potenziellen Folgen auf Basis historischer Daten vergleichbarer Wetterereignisse. Diese Synergie aus meteorologischer Voraussicht und Risikoanalyse ist von unschätzbarem Wert. Sie versetzt die verschiedenen Einsatzkräfte in die Lage, Ressourcen optimal zu planen, Einsätze zu koordinieren und gezielte Präventions- und Selbstschutzbotschaften für die Bevölkerung zu entwickeln. Die Notwendigkeit dieser Pläne wird durch die Statistik untermauert: Allein in diesem Jahr wurden auf den Balearen bereits 281 Notfallpläne aufgrund von Seestürmen, sintflutartigen Regenfällen und extremen Temperaturen aktiviert.

Eine inselweite Allianz gegen die Fluten

Die Stärke des Plans liegt in der umfassenden Zusammenarbeit. Die technische Unterstützungsgruppe von INUNBAL versammelt ein beeindruckendes Aufgebot von Experten und Einsatzkräften. Vertreter von Aemet, Umweltagenten, die Feuerwehren aller Inseln, die Inselräte, die Militärische Nothilfeeinheit (UME), der Rettungsdienst SAMU061, die Generaldirektion für Wasserressourcen, EMAYA, IBANAT sowie die lokale und nationale Polizei und die Guardia Civil arbeiten hier Hand in Hand. Mit dieser Phase vor dem Notfall und der Etablierung von INUNCAIB bekräftigt die Regierung ihr klares Engagement für eine vorausschauende Prävention, eine entschlossene institutionelle Koordination und eine agile Reaktion auf extreme Wetterereignisse, die das Leben auf den Balearen beeinflussen können.


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