Ryanair-Streik auf Mallorca: Was Reisende jetzt wissen müssen

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Für Passagiere der irischen Billigfluggesellschaft Ryanair, die in den kommenden Monaten von oder nach Mallorca reisen, braut sich am Horizont Ungemach zusammen. Die Belegschaft des Abfertigungsunternehmens Azul Handling, das für Ryanair in Spanien die Bodendienste verantwortet, ist zu einem umfangreichen Streik aufgerufen. Dies könnte den Flugbetrieb auf der beliebtesten Insel der Deutschen empfindlich treffen.

Nervenprobe für Reisende: Streik an 76 Tagen geplant

Der Arbeitskampf soll bereits am kommenden Freitag, den 15. August, beginnen und sich über das gesamte Wochenende erstrecken. Doch damit nicht genug: Die Gewerkschaften UGT und CGT haben angekündigt, den Ausstand bis zum 31. Dezember 2025 fortzusetzen. Geplant sind Arbeitsniederlegungen an jedem Mittwoch, Freitag, Samstag und Sonntag. Insgesamt summieren sich die Proteste auf 76 Streiktage, die den Reiseverkehr in entscheidenden Phasen lahmlegen könnten.

Die Streiks sind in drei täglichen Zeitfenstern angesetzt, die gezielt die Stoßzeiten des Flugbetriebs treffen:

  • Morgens von 5:00 Uhr bis 9:00 Uhr
  • Mittags von 12:00 Uhr bis 15:00 Uhr
  • Abends von 21:00 Uhr bis 23:59 Uhr

Betroffen sind sämtliche Dienstleistungen am Boden, die für einen reibungslosen Ablauf unerlässlich sind. Dazu zählen der Check-in, die Sicherheitskontrollen am Gate (Boarding) sowie die komplette Abfertigung der Flugzeuge und des Gepäcks. Für Reisende bedeutet dies konkret: Es muss mit erheblichen Verspätungen und im schlimmsten Fall sogar mit Flugausfällen gerechnet werden.


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Spanienweite Auswirkungen mit Epizentrum Mallorca

Der Streikaufruf gilt für alle zwölf festen Ryanair-Basen in Spanien, zu denen neben Palma de Mallorca auch wichtige Flughäfen wie Barcelona, Madrid, Málaga, Alicante und Ibiza gehören. Auch wenn Flüge von und zu Flughäfen ohne feste Ryanair-Basis, wie Menorca oder Fuerteventura, nicht direkt vom Streik des Bodenpersonals betroffen sind, warnen Experten vor einem möglichen Dominoeffekt. Verspätungen innerhalb des eng getakteten Netzwerks der Airline könnten sich schnell auf das gesamte System auswirken.

Hintergrund des Arbeitskampfes sind tiefgreifende Konflikte zwischen den Gewerkschaften und Azul Handling. Die Arbeitnehmervertreter prangern die mangelnde Schaffung von festen, unbefristeten Arbeitsplätzen und die unzureichende Konsolidierung der Arbeitsstunden für Teilzeitkräfte an. Ein zentraler Vorwurf ist zudem der massive Druck zur Leistung von Überstunden, gepaart mit „unverhältnismäßigen Strafen“ für Mitarbeiter, die sich diesem systematischen Zwang verweigern. Was als lokaler Protest am Flughafen Madrid begann, hat sich somit zu einer landesweiten Auseinandersetzung entwickelt.

Ryanair beschwichtigt – doch die Unsicherheit bleibt

Ryanair selbst gibt sich indes gelassen. In einer offiziellen Mitteilung erklärte die Fluggesellschaft, man erwarte „keine Unterbrechungen“ des Flugbetriebs infolge der Streiks des Drittanbieters in Spanien. Ob diese optimistische Einschätzung der Realität standhalten wird, bleibt abzuwarten. Reisenden, die in den betroffenen Zeiträumen Flüge mit Ryanair von oder nach Mallorca gebucht haben, wird dringend geraten, sich kontinuierlich über den Status ihres Fluges zu informieren und ausreichend Pufferzeit am Flughafen einzuplanen. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob der Himmel über der Insel sonnig bleibt oder von Streikwolken verdunkelt wird.

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