Die Ausgaben für die öffentliche Gesundheit auf den Balearen haben einen neuen Höchststand erreicht und belaufen sich auf beeindruckende 6,64 Millionen Euro pro Tag. Raúl Lara, der Direktor des Gesundheitsdienstleisters IB-Salut, betont, dass diese Summe eine „verantwortungsvolle“ Investition in bessere Dienstleistungen, modernste Ressourcen und zukunftsweisende Spitzentechnologien darstellt. Dieser Betrag ist das Ergebnis einer umfassenden Qualitätsoffensive und eines signifikanten Bevölkerungswachstums.
Innovation und Expansion als Kostentreiber
Vor einem Jahrzehnt beliefen sich die täglichen Ausgaben noch auf 3,5 Millionen Euro. Die heutige Verdopplung der Summe ist direkt auf eine massive Ausweitung der Leistungen zurückzuführen. „Die Verwaltung des Gesundheitswesens umfasst die Koordination der täglichen Aktivitäten von mehr als 18.000 Fachkräften“, erklärt Lara. Dies schließt nicht nur medizinisches Personal wie Chirurgen und Pflegekräfte ein, sondern auch unverzichtbare Dienste im Hintergrund, von der Verwaltung bis zur Logistik.
Zu den entscheidenden Investitionen gehören hochinnovative Behandlungen wie die CAR-T-Therapien, die eine personalisierte Krebsbehandlung ermöglichen. Zudem wurde die chirurgische Kompetenz erweitert, was sich in der Akkreditierung des Krankenhauses Son Espases als CESUR-Referenzzentrum für Herzchirurgie widerspiegelt. Diese Anerkennung hat nicht nur den Ruf der Inseln gestärkt, sondern führt auch dazu, dass Patienten aus anderen Regionen hier behandelt werden, was die Pflegetätigkeit und die damit verbundenen Kosten weiter erhöht.
Neue Dienste und eine humanere Versorgung
Das Wachstum des Gesundheitssystems zeigt sich auch in der Schaffung komplett neuer Abteilungen. So wurde ein Allergologie-Service etabliert und klinische Psychologen wurden erstmals fest in die Gesundheitsstruktur integriert. Ein weiterer Meilenstein ist die Aktivierung des ECMO-Teams, das auf fortschrittliche kardiorespiratorische Unterstützung spezialisiert ist und eine enge Koordination mit der Primärversorgung und den SAMU061-Diensten erfordert.
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Parallel zu diesen technologischen Fortschritten wird ein Fokus auf eine humanere Krankenhausversorgung gelegt. Das „Entén-me“-Protokoll wurde eingeführt, um sicherzustellen, dass „Menschen betreut und nicht nur Krankheiten behandelt werden“. Ergänzt wird dies durch die Einführung digitaler Werkzeuge und künstlicher Intelligenz (KI) zur Optimierung des Managements, was laut Lara ebenfalls „höhere Kosten bedeutet“.
Die Basis stärken: Primärversorgung und Notaufnahmen
Die Primärversorgung, die mit über 30.000 Konsultationen pro Tag eine enorme Last trägt, steht im Zentrum der Strategie. „Ihre Verstärkung trägt direkt zur Entlastung von Notfällen bei“, so Lara. Durch Investitionen in moderne Technologien und die Fortbildung von Fachkräften soll die Qualität für die Patienten nachhaltig verbessert werden.
Mit Blick auf die Notaufnahmen und den erwarteten Anstieg der Patientenzahlen im Sommer wurde das UBES-Dekret erlassen. Dieses regelt eine Kooperation zwischen öffentlichen und privaten Krankenhäusern in touristischen Hochburgen, um Engpässe zu vermeiden. Gleichzeitig bleibt die Anwerbung von Fachpersonal eine der größten Herausforderungen. Der Wettbewerb um qualifizierte Kräfte sei nicht mehr nur regional, sondern international. „Wir müssen neue Fachkräfte anziehen und den Generationswechsel sicherstellen“, schließt Lara.

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