Die Regierung der Balearen investiert kräftig in den Schutz ihrer wertvollen Olivenhaine. Mit einer Summe von 178.000 Euro werden im Rahmen der Kampagne 2025 kostenlose Behandlungen zur Bekämpfung der Olivenfliege (Bactrocera oleae) und anderer gefährlicher Pflanzenkrankheiten wie Xylella fastidiosa bereitgestellt. Diese maßgebliche Initiative, vom Ministerium für Landwirtschaft, Fischerei und natürliche Umwelt ins Leben gerufen, zielt darauf ab, die Populationen von Insektenvektoren drastisch zu reduzieren und die Pflanzengesundheit des Olivenbaums, einer Säule der Landwirtschaft auf den Balearen, zu gewährleisten.
Ein besonderes Augenmerk liegt auch auf der Eindämmung von Xylella Pauca. Seit ihrer Entdeckung im März des letzten Jahres wurden bereits 340.000 Euro in ein spezielles Programm investiert, um die potenziell schwerwiegenden Auswirkungen auf den Olivenhain abzuwehren.
VII. Sitzung des Balearischen Olivenhaine-Tisches: Gemeinsame Strategien für eine gesunde Zukunft
Am gestrigen Tag fand die VII. Sitzung des Balearischen Olivenhaine-Tisches statt. Einberufen von der Generaldirektion für Landwirtschaft, Viehzucht und ländliche Entwicklung, versammelte dieses wichtige Treffen Vertreter des gesamten Olivensektors. Anwesend waren Mitglieder der geschützten Ursprungsbezeichnungen Aceite de Mallorca und Menorca, der geschützten geografischen Angabe Aceite de Ibiza sowie der g.U. Aceituna de Mallorca. Ebenso nahmen Vertreter der Inselräte, landwirtschaftlicher Organisationen, Genossenschaften und Ölmühlen teil.
Generaldirektor Fernando Fernández hob die Bedeutung dieses Formats hervor: „Die Tatsache, dass bereits sieben Sitzungen des Tisches stattgefunden haben, zeigt, dass sich nach und nach der Raum für die Behandlung spezifischer Fragen des Olivensektors konsolidiert.“ Während der Sitzung präsentierte der Dienst für Pflanzengesundheit einen detaillierten Bericht über den phytosanitären Status des Olivenanbaus auf den Balearen für das erste Halbjahr 2025 und legte die Kosten der bisher durchgeführten Maßnahmen offen.
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Olivenfliege im Fokus: Prävention und gezielte Maßnahmen
Obwohl die Befallswerte von Schädlingen und Krankheiten in der ersten Jahreshälfte bis zum 30. Juni 2025 generell gering waren, zeigte die Olivenfliege eine Zunahme des Befallsgrades. Im Laufe des Monats Juni und der ersten Julihälfte stieg dieser auf ein mittelhohes Niveau (Stufe 4), insbesondere in fortgeschrittenen Olivenparzellen.
Die Plant Defense Associations empfehlen daher dringend phytosanitäre Behandlungen in diesen Gebieten, speziell dort, wo Tafeloliven angebaut werden. Als zentrale Maßnahme gegen die Olivenfliege, den Hauptschädling dieser Kultur, verteilt das Ministerium 35.400 Fallen an die 108 Betriebe, die dies beantragt haben. Diese Fallen werden auf einer Fläche von 894 Hektar Olivenhainen eingesetzt.
Fernández erklärte weiter, dass Landwirtschaftsbetriebe, die auf diesem Weg keinen Zugang zu Fallen erhalten, von der Fanghilfe profitieren können, die das Ministerium jedes Jahr bereitstellt. Hierbei erhalten Erzeuger 600 Euro/Hektar. Im Rahmen der Kampagne GAP 2025 wurde diese Beihilfe von sechs Betrieben für eine Gesamtfläche von 58,6 Hektar beantragt. Der Generaldirektor betonte erneut: „Die Fallen warnen vor dem Vorhandensein des Schädlings, aber sobald er entdeckt wurde, müssen die entsprechenden Behandlungen angewendet werden, die auch über das Programm des Ministeriums kostenlos erhältlich sind.“
Xylella fastidiosa: Schutz durch präventive Verteilung
Im Kampf gegen Xylella fastidiosa hat die Regierung zwei wichtige Pflanzenschutzmittel, Kaolin und Deltamethrin, an die Landwirte verteilt. Diese können die Behandlung direkt selbst durchführen. Insgesamt wurden 149 Landwirtschaftsbetriebe versorgt, was einer Fläche von 1.100 Hektar entspricht.
Der Generaldirektor für Landwirtschaft unterstrich die Bedeutung präventiver und koordinierter Anstrengungen zwischen Institutionen und dem Agrarsektor, um diese Schädlinge mit den wirksamsten und nachhaltigsten Instrumenten zu bekämpfen. Er hob hervor, dass „die aktive Beteiligung des Sektors der Schlüssel ist, um eine symbolträchtige Kulturpflanze wie den Olivenbaum zu schützen und ihre Rentabilität und Qualität langfristig zu gewährleisten.“
Weitreichende Themen und Zukunftsperspektiven des Olivensektors
Während des Treffens wurden weitere wichtige Themen erörtert, darunter die Fortschritte bei der Eintragung lokaler Sorten wie Morruda, Mallorquinische, Maurische de Mallorca und Sevilla in das Register der Handelssorten.
Ein weiteres Highlight war der Bericht über das Bauprojekt der Ölmühle Formentera. Dieses Projekt ist mit 370.000 Euro dotiert und wird vom Ministerium über den europäischen LEADER-Fonds finanziert. Zudem wurden die Ergebnisse von drei wichtigen Forschungsprojekten vorgestellt. Zwei davon sind laut Fernández „sehr wichtig, um den Produktionszyklus des Öls zu schließen und Nebenprodukte wie Trester richtig zu bewerten.“ Es wurden die Ergebnisse des Forschungsprojekts zur Ausbringung von frischem Alperujo (Olivenrückstand nach der Ölgewinnung) als Dünger im Boden sowie ein zweites Projekt zur Verwendung von frischem Trester als Futter für schwarze Schweinesauen präsentiert. Zusätzlich wurden die Ergebnisse eines Projekts zur Prospektion, Charakterisierung und Vermehrung von lokalen Minderheitensorten von Olivenhainen auf den Balearen vorgestellt.
Abschließend wurde der vom Ministerium für Landwirtschaft, Fischerei und Ernährung zur öffentlichen Diskussion gestellte Dekret zur Aktivierung eines Mechanismus zur Regulierung des Olivenölmarktes besprochen. Dieser würde die Rücknahme von Beständen im Falle von Marktungleichgewichten ermöglichen. Der Generaldirektor betonte: „Obwohl die Produktion von Olivenöl auf den Balearen keine ernsthaften Vermarktungsprobleme hat, ist es wichtig, den Mechanismus zu kennen und uns vor allem als autonome Gemeinschaft zu positionieren, wenn es darum geht, ob seine Aktivierung angebracht ist oder nicht.“

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