
Inmitten der Hochsaison zeigt sich der nautische Sektor auf Mallorca und den Balearen von einer paradoxen Seite: Während die Inseln ihre unangefochtene Führungsposition in ganz Spanien behaupten, zeichnen die offiziellen Zahlen einen spürbaren Rückgang der Bootsregistrierungen. Die Aktivität in den Häfen und auf dem Wasser bleibt hoch, doch ein genauerer Blick auf die Daten offenbart die aktuellen Herausforderungen der Branche.
Ein Rückgang im nationalen Kontext
Die neuesten Zahlen des nautischen Unternehmensverbandes ANEN, basierend auf Daten der Generaldirektion der Handelsmarine, belegen für die ersten sieben Monate des Jahres 2025 einen Rückgang der Neuzulassungen von Freizeitbooten auf den Balearen um 23,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Insgesamt wurden zwischen Januar und Juli 486 Boote registriert.
Dieser Rückgang ist jedoch kein inselspezifisches Phänomen, sondern spiegelt einen allgemeinen Trend auf dem spanischen Festland wider. Landesweit wurden im selben Zeitraum 3.684 Freizeitboote registriert. Trotz der rückläufigen Zahlen untermauern die Balearen ihre Vormachtstellung eindrucksvoll und führen die nationale Rangliste weiterhin an, gefolgt von Metropolen wie Barcelona mit 470 und Murcia mit 336 Anmeldungen.
Experten blicken verhalten optimistisch in die Zukunft
Jordi Carrasco, der Generaldirektor von ANEN, kommentierte die Entwicklung mit einer Mischung aus Vorsicht und Hoffnung. „Nach einem Jahresbeginn mit weit verbreiteten Rückgängen zeigt der Markt seit Juni einen positiven Trend“, so Carrasco. Dies deute auf eine Anpassung der Nachfrage und ein möglicherweise versöhnliches Saisonende hin. Gleichzeitig betonte er, dass der Sektor die gesamtwirtschaftliche Lage und externe Faktoren, die das Kaufverhalten der Verbraucher beeinflussen könnten, weiterhin wachsam im Auge behalte.
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Herausforderungen für den Chartermarkt
Eine der tragenden Säulen der nautischen Wirtschaft auf den Balearen – der Chartermarkt – hat ebenfalls einen Dämpfer erhalten. Die Zulassungen von Mietbooten sanken in ganz Spanien in den ersten sieben Monaten des Jahres um 17,3 Prozent auf eine Gesamtzahl von 1.175 Einheiten. Dieser Rückschlag trifft einen Sektor, der für den Tourismus auf Mallorca und den Nachbarinseln von entscheidender Bedeutung ist und zeigt, dass auch etablierte Geschäftsmodelle vor den aktuellen Marktveränderungen nicht gefeit sind.

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