Ein technologischer Meilenstein an den Küsten der Balearen verspricht, das Stranderlebnis für immer zu verändern. In der malerischen Cala en Turqueta auf Menorca wurde diese Woche ein wegweisendes System aus Sensoren fertiggestellt, das in Echtzeit den touristischen Druck misst. Ein Projekt, das als Blaupause für die gesamte Inselgruppe, einschließlich der oft überlasteten Buchten Mallorcas, dienen könnte.
Cala en Turqueta als Vorreiter: Ein Pilotprojekt mit Signalwirkung
Die Regierung der Balearen hat über ihre Digitalisierungsagentur IB Digital ein ambitioniertes Pilotprojekt ins Leben gerufen. Das Ziel: Die Digitalisierung der Naturräume, um den Besucherandrang besser zu steuern, öffentliche Mittel effizienter einzusetzen und transparente Daten für Einheimische und Touristen bereitzustellen. Jeder einzelne Besucher, der die Bucht betritt, wird gezählt, um minutengenaue Schätzungen der Auslastung zu erhalten – und das, ohne das Badeerlebnis zu stören.
So funktioniert die intelligente Strand-Überwachung
Um dieses Ziel zu erreichen, wurde ein mehrstufiges Technologiepaket implementiert. Zunächst wurde die Konnektivität des „Internet der Dinge“ (IoTIB) durch eine neue Kommunikationsantenne massiv verbessert. Diese sorgt für eine stabile Datenübertragung in Echtzeit.
An der Zufahrt zum Parkplatz wurden präzise Durchgangssensoren installiert. Sie zählen exakt die Anzahl der Personen, die von dort aus den Strand betreten, und liefern wertvolle Daten über Stoßzeiten und Auslastungsspitzen. Zusätzlich erfassen WLAN-Sensoren die Anzahl der Geräte in der Bucht, was eine weitere Methode zur Schätzung der Personenanzahl darstellt. Der Vergleich beider Systeme soll zeigen, welche Technologie für zukünftige Einsätze am zuverlässigsten ist.
Abonniere unseren Newsletter
Als besonders innovative Komponente wurden zudem Umgebungslärmsensoren mit künstlicher Intelligenz verbaut. Sie sollen analysieren, ob ein direkter Zusammenhang zwischen dem Lärmpegel und der tatsächlichen Belegung besteht. Wäre dies der Fall, könnten solche Sensoren schnell und unauffällig an vielen weiteren Küstenabschnitten des Archipels eingesetzt werden.
Eine Vision für die Zukunft der Balearen
„Dieses System wird uns nicht nur helfen, den Touristendruck besser zu bewältigen, sondern auch Bürgern und Besuchern Echtzeitinformationen zur Planung ihres Besuchs liefern“, betonte Ana Torres, die Generaldirektorin für natürliche Umwelt und Forstwirtschaft. „Es ist ein klares Beispiel dafür, wie Innovation mit Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen kann.“
Miquel Cardona, der Manager von IB Digital, fügt hinzu: „Mit diesem Pilotprojekt in Cala en Turqueta können wir die Sättigung antizipieren, die Ressourcen optimieren und das Erlebnis der Besucher verbessern, während wir gleichzeitig unsere natürliche Umwelt schützen.“
Diese Initiative ist Teil eines umfassenden Netzausbauplans der Regierung, der mit 13 Millionen Euro aus europäischen EFRE-Fonds kofinanziert wird. Was auf Menorca beginnt, könnte somit bald auch an den Küsten Mallorcas Realität werden und einen entscheidenden Beitrag zu einem intelligenteren und nachhaltigeren Management unserer wertvollsten Naturschätze leisten.

Zwei entsetzliche Taten gegen wehrlose Tiere erschüttern die Region Murcia und offenbaren ein abgründiges Maß an Grausamkeit und fehlender Menschlichkeit. In La Tercia wurde eine Katze vom Fahrer eines Luxuswagens (weiterlesen...)

Ein entsetzlicher Fall von Tierquälerei erschüttert Spanien und entfacht eine heftige Debatte über den Umgang mit Jagdhunden. Nachdem in Azuaga (Badajoz) 32 Jagdhunde tot aufgefunden wurden, die offenbar qualvoll verhungert (weiterlesen...)

Die jüngste Welle verheerender Waldbrände in Spanien hat eine Schneise der Zerstörung hinterlassen: drei Menschenleben, zahlreiche Schwerverletzte und zehntausende Hektar verbrannter Erde. Die Schäden sind bis heute kaum zu beziffern (weiterlesen...)

Gute Nachrichten für Mieter in Spanien: Die jährliche Anpassung der Wohnungsmieten darf eine Obergrenze von 2,15 % nicht überschreiten. Dieser Wert, der am Mittwoch vom Nationalen Institut für Statistik (INE) (weiterlesen...)