Erster Fall der Orientalischen Hornisse auf Mallorca bestätigt: Alarm für Bienen und Menschen

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Erster Fall der Orientalischen Hornisse auf Mallorca bestätigt: Alarm für Bienen und Menschen
Charles J. Sharp, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Ein besorgniserregender Neuzugang hat die idyllische Insel Mallorca erreicht: Erstmals wurde auf den Balearen die Orientalische Hornisse (Vespa orientalis) nachgewiesen. Diese Entdeckung in Binibona (Selva) markiert eine signifikante Ausbreitung der invasiven Art in Spanien und löst bei lokalen Behörden und Imkern größte Besorgnis aus. Das gefangene Exemplar, das ursprünglich in Fallen für die asiatische Hornisse gefunden wurde, unterstreicht die Dringlichkeit von Maßnahmen zum Schutz der heimischen Arten und der öffentlichen Gesundheit.

Eine gefährliche Ausbreitung: Von Andalusien nach Mallorca

Die Präsenz der Orientalischen Hornisse in Spanien ist nicht gänzlich neu; seit 2012 hat sie sich sukzessive von Andalusien auf die östliche Halbinsel ausgebreitet. Nur eine Woche vor dem Fund auf Mallorca hatte der Koordinator der Bauern- und Viehzüchterorganisationen (COAG) in Andalusien eindringlich sofortige Maßnahmen gegen die zunehmende Sichtung von Hornissenköniginnen gefordert. Die Ankunft auf den Balearen, wahrscheinlich durch den Seefrachttransport, wie Quellen des Artenschutzdienstes der Regierung vermuten, ist ein klares Zeichen für die Notwendigkeit einer verschärften Überwachung und Koordination. Das Tier wurde in einer Falle in einem gemischten Gebiet aus Siedlungen, Ackerland und Wald gefangen, was die vielseitige Anpassungsfähigkeit der Hornisse verdeutlicht.

Bedrohung für Bienen und Menschen: Die Gefahr der Orientalischen Hornisse

Ähnlich wie ihr asiatisches Pendant stellt die Orientalische Hornisse eine ernste Bedrohung für Honigbienenvölker dar. Sie spezialisiert sich auf die Jagd nach Bienen, um deren Honig zu erbeuten, was verheerende Auswirkungen auf die lokale Imkerei und das empfindliche Ökosystem haben kann. Doch nicht nur für Bienen ist sie gefährlich: Ihr Stich ist für den Menschen äußerst schmerzhaft. Besonders Allergiker müssen sich in Acht nehmen, da ein Stich in solchen Fällen tödlich sein kann. Die größere Körpergröße der Orientalischen Hornisse ermöglicht es ihr, mehr Gift zu injizieren als herkömmliche Wespen, was das Risiko eines anaphylaktischen Schocks erheblich erhöht.

Umfangreiche Maßnahmen zum Schutz der Insel

Die Regierung der Balearen hat umgehend reagiert und eine Reihe von Kontrollmaßnahmen eingeleitet, um die Ausbreitung der Orientalischen Hornisse einzudämmen und die Bevölkerung zu schützen. Dazu gehören:


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  • Frühjahrsfangkampagnen zur gezielten Bekämpfung von Hornissenköniginnen, um die Gründung neuer Nester zu verhindern.
  • Die aktive Erkennung und Entfernung von Hornissennestern.
  • Eine verbesserte Überwachung in den sensiblen Bereichen der Handelshäfen, um zukünftige Einschleppungen zu minimieren.
  • Kooperationsprogramme für Bürger, die zur öffentlichen Sicherheit und zur Identifizierung beitragen sollen.

Um die Bürger aktiv in die Bekämpfung einzubeziehen, hat die Regierung eine detaillierte Infografik veröffentlicht, die bei der Identifizierung invasiver Hornissenarten hilft. Sichtungen können schnell und unkompliziert über WhatsApp (606875244), per E-Mail (especies@dgmedinatural.caib.es) oder über die mobilen Apps Línea Verde COFIB und Invasapp gemeldet werden. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um die einzigartige Natur Mallorcas und seine Bewohner vor den Folgen dieser neuen invasiven Bedrohung zu schützen.

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