„Fick dich!“ – Die unfassbare Geschichte, die Mallorcas Politik erschüttert!

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"Fick dich!" – Die unfassbare Geschichte, die Mallorcas Politik erschüttert!
Foto: ppbalears.es

Felanitx, Mallorca – Ein beispielloser Vorfall wirft einen Schatten auf die Politik in Mallorca. Die Bürgermeisterin von Felanitx, Catalina Soler (PP), sieht sich einer ernsten Anklage gegenüber. Eine Beamtin der örtlichen Polizei hat die Politikerin wegen angeblicher Bedrohungen, Beleidigungen und Herabsetzung angezeigt. Die Ereignisse, die sich während der Weinmesse „Wine First“ in Portocolom zutrugen, könnten weitreichende Konsequenzen für die politische Landschaft auf der Baleareninsel haben.

Chronologie eines fragwürdigen Abends: Vorwürfe der Trunkenheit und Aggression in Portocolom

Die Anschuldigungen sind gravierend. Laut der Klageschrift ereigneten sich die Vorfälle in der Nacht zum Samstag, dem 12. Juli, während der Feierlichkeiten zu „Wine First“ in Portocolom. Die klagende Polizistin gibt an, sie sei zum Zeitpunkt des Geschehens „betrunken“ gewesen. Inmitten des Festtrubels soll die Bürgermeisterin die Beamtin und ihren Kollegen, die sich auf Streife befanden, angehalten haben.

Die Situation eskalierte, als Bürgermeisterin Soler die Polizistin zur Rede stellte: „Wo waren Sie? Ich habe dich die ganze Nacht nicht gesehen“, so die Aussage der Beamtin. Auf die Erklärung, sie sei im Dienst gewesen, soll Soler aggressiv reagiert haben: „Es ist nicht wahr, du bist ein Lügner, ich habe dich nicht gesehen.“ Die Anschuldigung, ihre Arbeit nicht korrekt ausgeführt zu haben, gipfelte in der wiederholten Aussage der Bürgermeisterin: „Wach auf, wach auf, du kennst na Carraixeta immer noch nicht. Ich bin seit fünfundzwanzig Jahren in der Politik, und es geht darum, das zu erfüllen, was ich sage.“

Die Polizistin versuchte, die Situation zu beruhigen, und wies die Bürgermeisterin darauf hin, dass es bei Missständen im Dienst disziplinarische Maßnahmen gäbe und sie nicht bedroht werden dürfe. An diesem Punkt griff der dienstfreie Beamte, der Bürgermeisterin Soler begleitete, ein und versuchte, sie wegzuziehen.


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Obszöne Gesten und anhaltende Beleidigungen: Eine öffentliche Konfrontation

Doch die Konfrontation fand damit kein Ende. Eine halbe Stunde später soll die Bürgermeisterin erneut am Einsatzort der Polizisten erschienen sein. Vor den Augen anwesender Anwohner soll Soler die Beamtin erneut mit obszönen Gesten und Worten zurechtgewiesen haben, darunter die wiederholte Beleidigung: „Fick dich, Fick dich!“ Dabei soll sie ihren Arm mit geballter Faust hin- und herbewegt haben. Erst dann wurde die Bürgermeisterin von dem sie begleitenden Polizisten von der Party entfernt.

Nachspiel im Büro: Keine Entschuldigung, sondern Drohungen

Der Konflikt setzte sich einige Tage später fort. Am Montag, dem 14. Juli, suchte die geschädigte Polizistin Catalina Solers Büro auf. Sie wollte ihre Unzufriedenheit zum Ausdruck bringen und bot an, den Vorfall als abgeschlossen zu betrachten, falls sich die Bürgermeisterin entschuldigen und versichern würde, dass sich ein solches Verhalten nicht wiederholen würde.

Doch statt einer Entschuldigung erhielt die Beamtin laut ihrer Aussage eine weitere Drohung. Bürgermeisterin Soler soll ihr stattdessen gedroht haben, sie „allein in ein Büro zu schicken.“ Dieser Vorfall unterstreicht die Schwere der Anschuldigungen und die anhaltenden Spannungen.

Die Anklage gegen die Bürgermeisterin von Felanitx hat das Potenzial, die politische Debatte in Mallorca maßgeblich zu beeinflussen und die Frage nach dem respektvollen Umgang zwischen Politik und öffentlicher Hand aufzuwerfen. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Schritte in diesem Fall unternommen werden und welche Auswirkungen er auf die lokale Politik in Felanitx und darüber hinaus auf Spanien haben wird.

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