Die jüngsten Sichtungen von Mantas und Rochen in den Gewässern rund um die Baleareninsel geben Meeresexperten Rätsel auf. Was steckt hinter dem vermehrten Auftauchen dieser faszinierenden Meerestiere an den Küsten Mallorcas? Eine Frage, die nicht nur auf den Balearen, sondern auch in anderen Teilen des Mittelmeers für Besorgnis sorgt.
Ein europaweites Phänomen: Mallorcas Verbindung zu einem größeren Rätsel
Xisca Pujol, Leiterin des Netzwerks für Strandungen der Meeresfauna der Balearen der Stiftung Aquarium von Palma, bestätigt, dass es sich hierbei nicht um ein isoliertes Phänomen handelt. „Seit Anfang Mai verzeichnen wir Strandungen von Mantarochen in verschiedenen Regionen Spaniens, darunter Katalonien, die Valencianische Gemeinschaft, Murcia und Andalusien. Auch in Italien und Frankreich werden ähnliche Beobachtungen gemacht.“ Dieses weit verbreitete Auftreten macht die Suche nach den Ursachen umso komplexer und drängender.
Die Stiftung arbeitet eng mit einer Gruppe von Meeresfaunaexperten aus allen betroffenen Regionen zusammen. Der Informationsaustausch und die gemeinsame Analyse von Daten sollen dabei helfen, die Gründe für diese Strandungen zu ergründen. „Es gibt noch keine klaren Ergebnisse“, erklärt Pujol. „Es wird angenommen, dass verschiedene Faktoren eine Rolle spielen, aber es fehlen noch entscheidende Puzzleteile, um ein vollständiges Bild zu erhalten.“ Bei jeder möglichen Strandung werden daher umfassende Proben entnommen und an diverse Labore zur detaillierten Analyse gesandt, in der Hoffnung, Antworten auf die drängenden Fragen zu finden.
Geschützte Arten: Richtiges Verhalten bei Sichtungen auf Mallorca
Das Zusammentreffen mit diesen majestätischen Geschöpfen kann für Laien aufregend sein, birgt jedoch auch Risiken und erfordert umsichtiges Handeln. „Wir sprechen hier von geschützter Fauna„, betont Pujol. „Der Manta ist eine vom Aussterben bedrohte Tierart, und wir müssen äußerst vorsichtig sein.“ Es ist entscheidend, sich von den Tieren fernzuhalten, da sie Krankheiten übertragen könnten und gut gemeinte Rettungsversuche ihnen unter Umständen mehr schaden als nützen.
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Was tun, wenn Sie auf Mallorca einen Manta oder Rochen entdecken? Das Protokoll ist klar: Rufen Sie sofort die 112 an. Berühren Sie das Tier auf keinen Fall. Wenn möglich, machen Sie aus sicherer Entfernung Fotos und Videos. Diese Aufnahmen sind für die Experten von unschätzbarem Wert, um den Zustand des Tieres einzuschätzen und zu beurteilen, ob es sich in Not befindet oder ob sein Verhalten normal ist. Nach dem Anruf bei der Notrufzentrale erhalten die Meeresexperten die Benachrichtigung und treten mit dem Anrufer in Kontakt, um weitere Informationen einzuholen. Bei Bedarf rücken sie aus, um die Situation vor Ort zu analysieren und gegebenenfalls tierärztliche Hilfe zu leisten, sofern der Zustand des Tieres dies zulässt.
Manta oder Rochen? So erkennen Sie den Unterschied an Mallorcas Küsten
Oft herrscht Verwirrung darüber, ob es sich bei einer Sichtung um einen Rochen oder einen Manta handelt. Doch es gibt klare Unterscheidungsmerkmale:
- Größe: Rochen sind in der Regel deutlich kleiner, oft nur ein bis anderthalb Meter lang, obwohl sie zwei Meter erreichen können. Die an den Küsten gesichtete Mobula Mobular, eine Art von Manta, kann hingegen bis zu fünf Meter messen. Bisher beobachtete Exemplare waren typischerweise zweieinhalb bis drei Meter groß.
- Maulposition: Rochen haben ihr Maul auf der Bauchseite, da sie sich von Lebewesen am Meeresboden ernähren. Mantas hingegen haben ihr Maul an der Vorderseite des Körpers, da sie Plankton filtern.
- Schwanz: Der wohl wichtigste Unterschied, der auch für Menschen relevant sein kann, ist der Schwanz. Rochen besitzen einen Schwanz mit einem Stachel, der je nach Art giftig sein kann oder nicht. Mantas haben zwar Schwänze, aber keine Stacheln.

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