
Ein harter Schlag gegen die Kriminalität auf Mallorca: Im Rahmen der großangelegten „Operation Sommer“ hat die Nationalpolizei in Palma eine beeindruckende Bilanz vorgelegt. Mehr als 450 Personen wurden festgenommen, davon allein fast 190 an der pulsierenden Playa de Palma. Diese gezielten Aktionen ermöglichten nicht nur die Festnahme zahlreicher Täter auf frischer Tat, sondern auch die Rückgabe vieler gestohlener Wertsachen an erleichterte Touristen.
Diebstahl-Hotspots: Wie Kriminelle an Strand und Hotel vorgehen
Wie der Polizeisprecher Alejandro Becerra auf einer Pressekonferenz detailliert erläuterte, bildeten Diebstähle an den Stränden sowie in Hotels und anderen Einrichtungen den Schwerpunkt der kriminellen Aktivitäten. Besonders die Sandstrände entpuppten sich als Tatorte, an denen spezialisierte Gruppen von Kriminellen agierten. Ihre Masche: Sie lenkten Badegäste gezielt ab, um in einem unachtsamen Moment deren persönliche Gegenstände zu entwenden.
Doch auch in der Innenstadt von Palma und in den Hotellobbys schlugen die Täter zu. Taschendiebstähle und das Ausnutzen von Unachtsamkeiten waren an der Tagesordnung. Insbesondere während des hektischen „Check-in“- oder „Check-out“-Prozesses wurden Koffer und andere Habseligkeiten zur leichten Beute. Eine weitere perfide Technik war das Ausspähen der PIN-Nummer an Bezahlterminals, gefolgt vom Diebstahl der Karte und deren missbräuchlicher Verwendung. „Um diese Art von Verbrechen zu bekämpfen, pflegen wir eine enge und hervorragende Zusammenarbeit mit dem Hotelierverband der Playa de Palma“, betonte Becerra.
Schlag gegen organisierte Kriminalität
Neben den zahlreichen Diebstählen gab es auch Festnahmen wegen Raubüberfällen mit Gewaltanwendung und Delikten gegen die öffentliche Gesundheit. Spezielle Einheiten gingen konsequent gegen den Drogenhandel auf offener Straße vor.
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Francisco Javier Santos, der Leiter der Polizeistation des Bezirks Playa, verkündete einen weiteren entscheidenden Erfolg: „Dank der akribischen Arbeit der Ermittlungsgruppen konnten mehr als 15 organisierte kriminelle Gruppen zerschlagen werden, die sich auf Diebstahl und Betrug spezialisiert hatten.“ Bei diesen Gruppen handle es sich um straff organisierte Vereinigungen mit klarer Hierarchie und Aufgabenverteilung. Oftmals sind es „reisende Täter“, die in anderen spanischen Tourismusgebieten aktiv sind und in den Sommermonaten gezielt auf die Balearen kommen.
Europäische Zusammenarbeit: Deutsche und niederländische Polizisten verabschiedet
Ein besonderer Aspekt des erfolgreichen Sommers war die internationale Zusammenarbeit im Rahmen des Projekts „Europäische Polizeistationen“. Beamte aus Deutschland und den Niederlanden, die an der Playa de Palma patrouillierten, wurden nun feierlich verabschiedet. Der Polizeichef José Luis Santafé dankte den internationalen Kollegen und den Konsularbehörden für ihre wertvolle Unterstützung.
Ein niederländischer Polizist, der bereits zum zweiten Mal auf Mallorca im Einsatz war, drückte seine Wertschätzung aus: „Ich arbeite gerne hier, um der Nationalpolizei zu helfen.“ Sein deutscher Kollege ergänzte, dass die Arbeit in Spanien eine sehr interessante Erfahrung sei. „Für deutsche Touristen ist es wichtig, eine Ansprechperson zu haben, die ihre Sprache spricht“, hob er die Bedeutung des Projekts hervor. Auch die niederländische Konsulin, Ingrid van de Reijt, lobte die Initiative als „eine sehr gute Idee zum Erfahrungsaustausch“, die es Touristen ermögliche, in ihrer Muttersprache mit Beamten aus ihrem Heimatland zu sprechen.

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