Ein Wochenende unter höchster Anspannung steht Mallorca und den balearischen Nachbarinseln bevor. Angesichts einer extremen Waldbrandgefahr hat die Regierung einen dringenden Appell an die gesamte Bevölkerung und alle Urlauber gerichtet, mit größter Besonnenheit und Vorsicht zu handeln. Die ausgetrocknete Natur und die Wetterbedingungen schaffen eine explosive Mischung, die keinen Raum für Leichtsinn lässt.
Die aktuelle Lage: Alarmstufe 4 auf den Inseln
Für diesen Samstag wurde die Gefahrenstufe auf Mallorca, Menorca und Ibiza auf die höchste Stufe 4 angehoben. Dies signalisiert ein extremes Risiko, wie aus der offiziellen AlertaFoc-Karte
der Regierung hervorgeht. Lediglich Formentera verbleibt vorerst auf der ebenfalls hohen Stufe 3. Die Prognosen für den Sonntag, den 17. August, lassen jedoch keine Entspannung erwarten – im Gegenteil: Es wird erwartet, dass der gesamte Archipel dann unter der höchsten Warnstufe 4 stehen wird. Diese Einstufung basiert auf einer täglichen Analyse von meteorologischen Daten wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Wind sowie dem Zustand der Vegetation.
Dringender Appell der Regierung: „Ihre Mithilfe ist entscheidend!“
Anna Torres, die Generaldirektorin für natürliche Umwelt und Forstwirtschaft, fand klare Worte: „Wir bitten alle, das ganze Wochenende über äußerste Vorsicht walten zu lassen, insbesondere angesichts der ernsten Lage auf der Halbinsel mit mehreren aktiven Bränden.“ Sie erinnerte eindringlich an die wichtigste Verhaltensregel bei der Entdeckung von Feuer oder Rauch: „Rufen Sie sofort die Notrufnummer 112 an.“ Torres betonte, dass der Schutz der wertvollen Wälder eine Gemeinschaftsaufgabe sei: „Die Mitarbeit der Bevölkerung ist der Schlüssel zum Schutz unserer Wälder.“
Einsatzkräfte im Dauereinsatz: Ein Blick auf die Brandbekämpfung
Um im Ernstfall schnell und effektiv reagieren zu können, steht eine schlagkräftige, inselübergreifende Einsatztruppe bereit. Während der Hochrisikophase von Mai bis Oktober sind 350 Einsatzkräfte der Inter-Island Forest Fire Operation (OIIF) in ständiger Bereitschaft. Unterstützt werden sie durch eine beeindruckende technische Ausstattung: Fünf Hubschrauber mit eigenen Brigaden, drei Löschflugzeuge – zwei davon amphibisch, die Wasser direkt aus dem Meer aufnehmen können – sowie 24 neue Landbrigadefahrzeuge. Modernste Technologien wie Infrarotkameras zur Früherkennung von Brandherden ergänzen das Arsenal. Zusätzlich verstärken zwei vom spanischen Festland bereitgestellte Flugzeuge die Flotte der Autonomen Gemeinschaft. Das System ist so konzipiert, dass Ressourcen im Notfall blitzschnell zwischen den Inseln verlegt werden können.
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Prävention als oberstes Gebot: Was jetzt strengstens verboten ist
Das Ministerium erinnert daran, dass sich die Inseln bis zum 15. Oktober in der Zeit der hohen Waldbrandgefahr befinden. In dieser Periode gilt ein striktes Verbot: Im Wald und in einem Umkreis von 50 Metern darf keinerlei Feuer gemacht werden. Für Flächen, die zwischen 50 und 500 Meter vom Wald entfernt sind, ist eine spezielle Genehmigung zwingend erforderlich. Jede Unachtsamkeit kann katastrophale Folgen haben.

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