Palma de Mallorca erlebt einen noch nie dagewesenen Mietwahnsinn. Der Immobilienmarkt auf den Balearen steckt in einer seiner kritischsten Phasen überhaupt, und das bekommen die Bewohner Mallorcas hautnah zu spüren. Eine aktuelle Studie enthüllt, dass in Palma im zweiten Quartal 2025 durchschnittlich bis zu 64 Familien um jede einzelne ausgeschriebene Mietwohnung konkurrieren, bevor diese vom Markt verschwindet. Damit katapultiert sich die Hauptstadt der Balearen-Insel zur Stadt mit der zweithöchsten Konkurrenz um Mietobjekte in ganz Spanien, direkt hinter Barcelona (95 Kontakte) und noch vor Madrid (44 Kontakte).
Der unerbittliche Druck auf den Mietmarkt auf Mallorca
Diese alarmierenden Zahlen verdeutlichen den immensen Druck auf den Wohnungsmarkt auf den Balearen. Inselweit registrierte jede Mietanzeige durchschnittlich 37 Anfragen – ein Wert, der weit über dem nationalen Durchschnitt von 38 interessierten Familien pro Wohnung liegt. Für die Bewohner Mallorcas bedeutet dies eine immer größere Herausforderung, überhaupt noch bezahlbaren Wohnraum zu finden.
Eigentümer filtern schärfer: Die Folgen der Marktanspannung auf Mallorca
„Der Wettbewerb zwischen den Familien ist an einem kritischen Punkt angelangt“, warnt Francisco Iñareta, Sprecher der analysierenden Plattform. Er führt die Ursache für diese Entwicklung auf die in den letzten Jahren eingeführten regulatorischen Maßnahmen zurück, die bei vielen Eigentümern zu Verunsicherung geführt haben. Die Konsequenz: Viele Wohnungen werden dem Mietmarkt entzogen. Diejenigen Vermieter, die ihre Immobilien weiterhin anbieten, können aus einer Vielzahl von Interessenten wählen. Dabei werden naturgemäß jene Mieter bevorzugt, die die größten finanziellen Garantien bieten, während Profile mit geringeren Ressourcen oder weniger stabiler Arbeitsplatzsituation oft das Nachsehen haben. Dies verschärft die Lage für Einheimische und Arbeitnehmer auf Mallorca erheblich.
Spaniens Mietmärkte am Limit: Mallorca als Hotspot der Krise
Neben Palma spiegeln auch andere spanische Städte wie San Sebastián und Bilbao (41 Kontakte), Valencia und Málaga (38) oder Sevilla (36) hohe Spannungen wider. Der absolute Spitzenreiter ist jedoch Vitoria mit unglaublichen 109 Kontakten pro Anzeige.
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Am unteren Ende der Skala, mit deutlich weniger Konkurrenzdruck, befinden sich Salamanca und Cáceres mit jeweils nur 9 Kontakten pro Haushalt, gefolgt von Ourense (12) und Granada, Ceuta und Segovia (14).
Auf Provinzebene zählen die Balearen mit durchschnittlich 37 Familien pro Mietwohnung zu den Gebieten mit dem größten Druck in Spanien. Nur Álava (105), Barcelona (89), Guadalajara (77), Navarra (72) und Tarragona (61) verzeichnen noch höhere Werte.
Die Untersuchung, die diese brisanten Daten zutage fördert, wurde von einer führenden Immobilienplattform erstellt, die das Verhalten des Immobilienmarktes in Spanien, Italien und Portugal detailliert analysiert. Die Ergebnisse sind ein Weckruf für die Politik und ein Hilferuf für alle Suchenden auf Mallorca.

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