Mallorca setzt auf Hightech: Intelligente Kameras am Es Trenc sollen Natur schützen und Besuchererlebnis verbessern

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Mallorca setzt auf Hightech: Intelligente Kameras am Es Trenc sollen Natur schützen und Besuchererlebnis verbessern
Foto: CAIBES

Die Balearenregierung macht einen entscheidenden Schritt in Richtung eines digitalisierten und nachhaltigen Tourismusmanagements. Im berühmten Naturpark Trenc-Salobrar de Campos werden ab sofort moderne Kamerasysteme eingesetzt, um die Auslastung der Parkplätze in Echtzeit zu erfassen. Diese Maßnahme soll den Besucherandrang an einem der beliebtesten Strände Mallorcas besser steuern und so das empfindliche Ökosystem schützen.

Echtzeit-Daten für eine bessere Besucherlenkung

Konkret wurde die innovative Technologie bereits auf dem Parkplatz von sa Barralina bei ses Covetes installiert. Die Arbeiten am zweiten großen Parkplatz, na Tirapel, stehen kurz vor dem Abschluss. Ziel ist es, durch die präzise Erfassung der ein- und ausfahrenden Fahrzeuge verlässliche Daten über die aktuelle Belegung zu erhalten. Diese Informationen sollen in Zukunft genutzt werden, um Besucherströme frühzeitig umzuleiten und eine Überlastung des Naturparadieses zu verhindern.

Die balearische Agentur für Digitalisierung, Cybersicherheit und Telekommunikation (IB Digital) treibt dieses Projekt im Rahmen der Strategie „Intelligentes Territorium der Balearen“ voran. Es ist eines von sechs Pilotprojekten, die in Zusammenarbeit mit der Universität der Balearen (UIB) entwickelt und getestet werden, um technologische Lösungen für die Herausforderungen der Insel zu finden. Ein ähnliches System wurde bereits Ende Juni erfolgreich im Naturpark Mondragó auf den Parkplätzen s’Amarador und ses Fonts de n’Alís in Betrieb genommen.


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Eine maßgeschneiderte Lösung für besondere Anforderungen

„Die Parkplätze in Naturgebieten stellen uns vor besondere Herausforderungen“, erklärt Miquel Cardona, der Leiter von IB Digital. „Es gibt keine markierten Parkbuchten, die Vegetation stört, oft fehlt die Mobilfunkabdeckung und eine konventionelle Stromversorgung ist unmöglich.“ Daher seien speziell angepasste und präzise Lösungen notwendig. Im Fall von ses Covetes kommen zwei unterschiedliche Kameratypen zum Einsatz, die mit verschiedener Bildverarbeitung die Fahrzeuge zählen.

„Wir wollen, dass das Territorium durch Sensoren mit uns kommuniziert, damit wir verstehen, was passiert, und vorausschauend handeln können, um die besten Entscheidungen zu treffen“, so Cardona weiter. Es gehe darum, den übermäßigen Druck durch Fahrzeuge auf die geschützten Gebiete zu reduzieren und dadurch sowohl die Umwelt zu schonen als auch das Erlebnis für die Besucher zu verbessern. Cardona sieht darin eine große Chance für die Balearen, „ein europäisches Vorbild dafür zu werden, wie Technologie die Umwelt respektieren, den Tourismus aufwerten und den Menschen Entscheidungskraft geben kann.“

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