„Mallorcas Geschäfte lieben Touristen“: Eine Liebeserklärung an den Wirtschaftsmotor der Insel

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„Mallorcas Geschäfte lieben Touristen“: Eine Liebeserklärung an den Wirtschaftsmotor der Insel
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Inmitten hitziger Debatten um die Zukunft des Tourismus auf der Insel setzt der Arbeitgeberverband der kleinen und mittleren Unternehmen Mallorcas (Pimeco) ein klares Zeichen: Mit der Kampagne „Mallorcas Geschäfte lieben Touristen“ wird unmissverständlich klargestellt, dass die lokale Wirtschaft den Tourismus nicht nur schätzt, sondern dringend benötigt. Diese Initiative ist eine direkte Antwort auf ein zunehmendes Narrativ, das den Tourismus zu Unrecht „verteufelt“.

Pimeco-Präsidentin Carolina Domingo: „Wir brauchen Touristen!“

Carolina Domingo, die Präsidentin von Pimeco, sprach sich deutlich gegen die „Kriminalisierung“ des Tourismus aus. „Es ist an der Zeit, es ohne Umschweife zu sagen: Wir sind es leid, Botschaften zu hören, die den Tourismus kriminalisieren, und es ist nicht wahr, dass sie nicht geliebt werden. Ihre Anwesenheit ist für unsere lokale und Kreislaufwirtschaft von entscheidender Bedeutung“, betonte Domingo. Diese unmissverständliche Haltung spiegelt die tiefe Abhängigkeit vieler mallorquinischer Unternehmen vom Tourismus wider.

Sichtbares Bekenntnis: Aufkleber für die lokale Wirtschaft

Als sichtbares Zeichen der Wertschätzung hat Pimeco Aufkleber mit dem Slogan „Mallorcas Geschäfte lieben Touristen“ an die auf der Insel ansässigen Unternehmen verteilt. Ziel dieser Aktion ist es, die Unterstützung der Händler für den Tourismus weithin sichtbar zu machen und ihre unverzichtbare Rolle in der mallorquinischen Wirtschaft hervorzuheben. Dies schafft ein positives Klima und sendet eine klare Botschaft an Besucher und Einheimische gleichermaßen.

Tourismus-Debatte: Die Verantwortung der Politik

Pimeco versteht, dass eine Steuerung und Regulierung der Touristenströme notwendig ist, betont jedoch, dass dies in der Verantwortung der Politiker liegt. Es dürfe keinesfalls der Eindruck entstehen, der Tourismus sei auf Mallorca unerwünscht. Eine solche Botschaft würde Tausende von Unternehmen und Arbeitsplätzen auf der Insel gefährden und die wirtschaftliche Stabilität Mallorcas massiv untergraben. Die Kampagne ist somit auch ein Appell an die Politik, verantwortungsvoll mit diesem sensiblen Thema umzugehen.


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Lokale Kunden und Touristen: Eine Symbiose für Mallorcas Geschäfte

Während Pimeco betont, dass die ansässigen Kunden stets die „wertvollsten“ für den lokalen Handel sind, wird gleichzeitig anerkannt, dass der lokale Kundenstamm allein nicht ausreicht, um die wirtschaftliche Nachhaltigkeit vieler Unternehmen zu gewährleisten. Viele Geschäftsleute und ihre Kunden leben direkt oder indirekt vom Tourismus. „Ohne Touristen würden viele Unternehmen nicht überleben“, so Domingo.

Der Besuch eines Touristen in einem lokalen Geschäft hat weitreichende positive Effekte. Jeder Kauf ist ein „Bekenntnis zur Nachhaltigkeit“, und die geteilten Erfahrungen in sozialen Netzwerken generieren zudem eine unbezahlbare, weltweite Werbung für Mallorca als Reiseziel. Diese Synergie zwischen lokalem Handel und Tourismus ist entscheidend für den Wohlstand der Insel.

Ein Aufruf zum Realismus: Kein Zurück in die 60er Jahre

Die Kampagne „Mallorcas Geschäfte lieben Touristen“ ist laut Pimeco auch ein Aufruf zum Realismus. Ein Zurück in die „60er Jahre“ sei undenkbar. Stattdessen müssen die bestehenden Infrastrukturen besser verwaltet werden, ohne den Tourismus aufzugeben. Es geht darum, eine Balance zu finden, die sowohl den Bedürfnissen der Bewohner als auch den wirtschaftlichen Erfordernissen gerecht wird, um Mallorcas Zukunft als prosperierendes Urlaubsziel zu sichern.

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