Mallorcas grüne Revolution: Der Fahrplan in eine Zukunft mit Wasserstoff ist beschlossen

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Mallorcas grüne Revolution: Der Fahrplan in eine Zukunft mit Wasserstoff ist beschlossen
Foto: CAIBES

Die Balearenregierung hat den Vorhang für eine nachhaltige Zukunft gelüftet und den offiziellen Fahrplan für die Entwicklung und den Einsatz von grünem Wasserstoff auf den Inseln vorgestellt. Dieser ambitionierte Plan ist das Ergebnis intensiver Studien und Kooperationen und soll den Weg für eine robuste und effiziente Wasserstoffwirtschaft ebnen, die Mallorca und seine Nachbarinseln nachhaltig verändern wird.

Vom Projekt zur Realität: Das Fundament der Wasserstoff-Strategie

Der nun präsentierte Masterplan, der einen Horizont bis zum Jahr 2050 absteckt, wurde vom Balearischen Energieinstitut (IBE) mit Leidenschaft und Präzision ausgearbeitet. Als Grundlage dienten tiefgehende techno-ökonomische Studien, die im Rahmen des wegweisenden Projekts Green Hysland entstanden sind. An diesem zukunftsweisenden Vorhaben waren renommierte Partner wie die Universität der Balearen (UIB), führende Unternehmen des Energiesektors und spezialisierte Beratungsfirmen beteiligt. Ziel war es, die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten von Wasserstoff zu analysieren und das Wachstumspotenzial seiner Produktion realistisch zu bewerten. So konnte eine solide Basis für die Planung der nötigen Infrastruktur und die zukünftige Nachfrage geschaffen werden.

Ein Versprechen für Stabilität, Wachstum und Nachhaltigkeit

Diego Viu, der Generaldirektor für Kreislaufwirtschaft, Energiewende und Klimawandel, beschreibt den Fahrplan als ein „lebendiges und realistisches Dokument“. Er betonte, es sei ein praktischer Leitfaden, der auf einer soliden Informationsbasis und dem direkten Austausch mit Bürgern und der lokalen Wirtschaft fuße. „Die Entwicklung dieses nachhaltigen Kraftstoffs wird Energiesicherheit, Stabilität und Wettbewerbsfähigkeit gewährleisten“, so Viu. „Darüber hinaus werden qualifizierte Arbeitsplätze und neue Geschäftsmodelle geschaffen, die die Balearen zu einem leuchtenden Vorbild für innovative Initiativen machen.“ Der Leitfaden soll dabei helfen, die effizientesten Einsatzgebiete für Wasserstoff zu identifizieren und jene Projekte zu priorisieren, die den größten wirtschaftlichen und ökologischen Nutzen versprechen.

Konkrete Anwendungsfelder: Von den Häfen bis zur Industrie

Um die Wasserstoff-Roadmap für die Balearen zu entwickeln, wurden mehrere Schlüsselbereiche detailliert analysiert. Im Fokus stehen unter anderem:


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  • Die Skalierung von Energieanwendungen, die auf Brennstoffzellen basieren, für Industrie, Schwerlasttransport und Wärmeversorgung.
  • Die dringende Dekarbonisierung der Seehäfen auf den Balearen, insbesondere durch die Integration von Photovoltaik und Brennstoffzellensystemen.
  • Die Entwicklung des sogenannten „Kaltbügelns“ (Cold Ironing) im Hafen von Palma. Diese Technologie ermöglicht es Schiffen, im Hafen an eine externe Stromversorgung anzudocken, sodass sie ihre umweltschädlichen Verbrennungsmotoren während der Liegezeit abschalten können.
  • Die Prüfung von LNG/H2-Mischungen als Übergangskraftstoff für die bestehende Schiffsflotte.

Ein gemeinsamer Weg: Bürger und Wirtschaft gestalten die Zukunft mit

Ein entscheidender Faktor für den Erfolg dieses ambitionierten Vorhabens ist die breite Akzeptanz und Beteiligung. Die Regierung hat daher in enger Zusammenarbeit mit Unternehmen und Verbänden, deren Tätigkeitsfelder von der Wasserstofftechnologie berührt werden, gearbeitet. In Konferenzen und Arbeitsgruppen, die in Kooperation mit dem Cluster für den ökologischen Wandel der Balearen (TEIB-Cluster) organisiert wurden, konnten wertvolle Beiträge aus der Praxis gesammelt werden. Dieser kooperative Ansatz, der auch öffentliche Konsultationen für Bürgerinnen und Bürger einschloss, stellt sicher, dass der Übergang zu einer sauberen Wasserstoffwirtschaft auf den Balearen von allen mitgetragen wird und die Inseln in eine sichere und nachhaltige Energiezukunft führt.

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