Mallorcas Küstenwache birgt im Juli fast 6.500 Kilo Müll aus dem Meer

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Mallorcas Küstenwache birgt im Juli fast 6.500 Kilo Müll aus dem Meer
Foto: CAIBES

Eine beeindruckende Leistung im Dienste der Umwelt: Der Küstenreinigungsdienst von Ports de les Illes Balears (PortsIB) hat im Juli eine gewaltige Menge von insgesamt 6.479,55 Kilogramm Abfall von den Küsten der Inseln entfernt. Das entspricht einem Tagesdurchschnitt von 209,02 Kilogramm. Mallorca trägt dabei die Hauptlast der Verschmutzung, bleibt aber auch Spitzenreiter bei den erfolgreichen Säuberungsaktionen.

Mallorca an der Spitze der traurigen Statistik

Die Verteilung des gesammelten Mülls auf die einzelnen Inseln zeigt ein klares Bild. Mallorca führt die Statistik mit einer beeindruckenden Menge von 3.656,70 Kilogramm an, was mehr als die Hälfte des gesamten Abfalls ausmacht. Dahinter folgen Ibiza mit 1.265,65 Kilogramm, Menorca mit 1.135,60 Kilogramm und schließlich Formentera, wo 421,60 Kilogramm Unrat geborgen wurden. Diese wichtige Arbeit wird von einer Flotte aus 23 Spezialbooten durchgeführt, die sowohl in flachen Strandbereichen als auch bis zu fünf Meilen vor der Küste operieren.

Plastik und Holz als Hauptverursacher

Die Zusammensetzung des geborgenen Mülls zeichnet ein besorgniserregendes Bild der Meeresverschmutzung. Fast die Hälfte des gesamten Abfalls besteht aus Plastik (47,69 %), das eine langanhaltende Bedrohung für das marine Ökosystem darstellt. An zweiter Stelle folgt Holz mit 36,66 %. Weitere Bestandteile sind organische Abfälle (7,05 %), pflanzliche Reste (5,77 %) und geringe Mengen Öl (0,32 %).

Spezialeinsätze: Von geretteten Schildkröten bis zu geborgenen Booten

Neben der täglichen Routineabfallsammlung rückte die Küstenwache im Juli auch zu zahlreichen Sondereinsätzen aus, die das Engagement und die Vielseitigkeit der Teams unterstreichen. Auf Mallorca wurden zwei Boote sicher an Land geschleppt, eine Meeresschildkröte gerettet und ein gefährlicher Treibstoffteppich beseitigt. Auf Menorca wurden ebenfalls Kraftstoffreste und umhertreibende Plastikfässer unschädlich gemacht. Die Einsatzkräfte auf Ibiza schleppten zwei Segelboote ab, und vor Formentera wurden ungewöhnliche Funde wie eine Sonnenliege, ein Sonnenschirm und ein Rad aus dem Wasser gefischt. Insgesamt wurden sechs Alarme ausgelöst, vier davon in enger Kooperation mit der Seenotrettung und dem Notruf 112, was die exzellente Vernetzung der Rettungsdienste beweist.


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