Angesichts der wachsenden Herausforderungen in der Wasserversorgung hat die balearische Regierung einen entscheidenden Schritt zur Sicherung der Zukunft Mallorcas eingeleitet. Das Ministerium für das Meer und den Wasserkreislauf gab grünes Licht für die Ausarbeitung des Erweiterungsprojekts der Meerwasserentsalzungsanlage (IDAM) in der Bucht von Alcúdia. Diese strategische Maßnahme soll die Versorgungssicherheit für zahlreiche Gemeinden im Osten der Insel gewährleisten, deren Wasserressourcen weder quantitativ noch qualitativ den wachsenden Anforderungen standhalten.
Kapazitätsengpässe zwingen zum Handeln
Die Entsalzungsanlage in Alcúdia, die seit dem Jahr 2010 in Betrieb ist, stößt mit ihrer aktuellen Produktionskapazität von 14.000 Kubikmetern pro Tag an ihre Grenzen. Selbst mit geplanten technologischen Modernisierungen, die die Kapazität auf 15.000 m³/Tag erhöhen, reicht dies bei Weitem nicht aus. Grund dafür sind das stetige Bevölkerungswachstum und neue Lieferverträge mit wichtigen Gemeinden wie Alcúdia, Sa Pobla, Can Picafort, Manacor und der Region Pla de Mallorca. Prognosen der Wasserbehörde ABAQUA gehen von einem zukünftigen Tagesbedarf von über 22.000 m³ aus – eine Menge, die die derzeitigen Möglichkeiten der Anlage bei Weitem übersteigt und den Ausbau unumgänglich macht.
Eine Investition in die Nachhaltigkeit, finanziert durch den Tourismus
Für die Ausarbeitung des detaillierten Ausbauprojekts wird eine Summe von mehr als 250.000 Euro bereitgestellt. Konkret beläuft sich das Budget auf 207.748,35 Euro (zuzüglich Mehrwertsteuer). Finanziert wird diese wichtige Planungsphase durch Mittel aus der Steuer für nachhaltigen Tourismus (ITS), genauer gesagt aus dem Programm für Wasserwirtschaft und Ressourcengarantie der Jahre 2024-2025. Die Auszahlungen sind für die Jahre 2025 und 2026 vorgesehen, und die Ausarbeitung des Projekts soll innerhalb von 180 Kalendertagen abgeschlossen sein.
Schutz der natürlichen Ressourcen als oberstes Ziel
Dieses Vorhaben ist ein zentraler Baustein in der umfassenden Strategie der Balearenregierung zur Neugestaltung der Wasserressourcenbewirtschaftung. Es geht nicht nur darum, den Durst der Insel zu stillen, sondern auch darum, die wertvollen unterirdischen Grundwasserleiter zu schützen und zu regenerieren. Durch die verstärkte Nutzung von entsalztem Meerwasser wird der Druck auf die natürlichen Süßwasserreserven Mallorcas signifikant verringert – ein entscheidender Beitrag zum Umweltschutz und zur langfristigen Sicherung der Lebensqualität auf unserer geliebten Insel.
Abonniere unseren Newsletter

Zwei entsetzliche Taten gegen wehrlose Tiere erschüttern die Region Murcia und offenbaren ein abgründiges Maß an Grausamkeit und fehlender Menschlichkeit. In La Tercia wurde eine Katze vom Fahrer eines Luxuswagens (weiterlesen...)

Ein entsetzlicher Fall von Tierquälerei erschüttert Spanien und entfacht eine heftige Debatte über den Umgang mit Jagdhunden. Nachdem in Azuaga (Badajoz) 32 Jagdhunde tot aufgefunden wurden, die offenbar qualvoll verhungert (weiterlesen...)

Die jüngste Welle verheerender Waldbrände in Spanien hat eine Schneise der Zerstörung hinterlassen: drei Menschenleben, zahlreiche Schwerverletzte und zehntausende Hektar verbrannter Erde. Die Schäden sind bis heute kaum zu beziffern (weiterlesen...)

Gute Nachrichten für Mieter in Spanien: Die jährliche Anpassung der Wohnungsmieten darf eine Obergrenze von 2,15 % nicht überschreiten. Dieser Wert, der am Mittwoch vom Nationalen Institut für Statistik (INE) (weiterlesen...)