Millionen-Segen für die Balearen: 6,2 Millionen Euro für nachhaltigen Tourismus

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Millionen-Segen für die Balearen: 6,2 Millionen Euro für nachhaltigen Tourismus
Foto: CAIBES

Ein warmer Geldregen für eine nachhaltige Zukunft: Acht Gemeinden auf den Balearen dürfen sich über eine bedeutende Finanzspritze von insgesamt mehr als 6,2 Millionen Euro freuen. Diese Mittel, stammend aus dem EU-Programm „Next Generation EU“, sind für die Förderung strategischer Projekte bestimmt, die den Tourismus auf den Inseln zukunftsfähiger, widerstandsfähiger und attraktiver machen sollen. Die Investitionen fließen gezielt in die Verbesserung von Mobilität, Barrierefreiheit und den Schutz des wertvollen Kulturerbes.

Konkrete Projekte für eine nachhaltigere Inselwelt

Die genehmigten Zuschüsse, die vom Ministerium für Tourismus, Kultur und Sport als Vorauszahlung freigegeben wurden, ermöglichen die Umsetzung ambitionierter Pläne, die bis spätestens Dezember 2025 realisiert werden müssen. Von Mallorca über Ibiza bis Menorca profitieren die Kommunen von dieser wichtigen Initiative.

Auf Mallorca werden gleich mehrere Gemeinden gestärkt:

  • Santa Margalida erhält mit rund 2,42 Millionen Euro den größten Einzelbetrag. Die Summe ist für den Erwerb einer Immobilie vorgesehen, die künftig für Projekte zur Weiterentwicklung des Tourismus genutzt werden soll.
  • Maria de la Salut investiert 635.418 Euro in den Kauf eines Grundstücks neben dem Sportzentrum Sa Font. Hier entsteht ein dringend benötigter Parkplatz, der die Zugänglichkeit zu öffentlichen Einrichtungen entscheidend verbessert.
  • Porreres darf sich über 587.479 Euro freuen. Mit diesem Geld wird eine bürgerlich-kulturelle Achse im Ortskern geschaffen, um den Verkehr zu beruhigen und den öffentlichen Raum für Einheimische und Besucher aufzuwerten.
  • Felanitx begegnet dem Parkplatzmangel im Zentrum mit einer Investition von 437.226 Euro. In der Calle Soler wird ein Grundstück erworben, um neue öffentliche Parkflächen zu schaffen.
  • Binissalem schließt mit einem letzten Beitrag von 191.462 Euro die Finanzierung des soziotouristischen Kulturzentrums Can Marc ab, einer Schlüsselinfrastruktur für die kulturelle Belebung des Ortes.
  • Banyalbufar setzt mit 5.263 Euro ein kleines, aber wichtiges Zeichen und installiert einen Trinkwasserbrunnen zur öffentlichen Nutzung – eine direkte Verbesserung der Grundversorgung.

Auch die Nachbarinseln profitieren maßgeblich. Santa Eulària des Riu auf Ibiza erhält 1,16 Millionen Euro für die Gestaltung eines malerischen Küstenwegs und die Wiederherstellung der Promenade von Puig d’en Fita. In Es Castell auf Menorca fließen 774.847 Euro in den Erwerb von Grundstücken zur Verbesserung und Sicherung der Straße M-2.


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Ein klares Bekenntnis zur Zukunftsfähigkeit

Die Abwicklung der Förderungen erfolgt unbürokratisch als 100-prozentige Vorauszahlung, ohne dass die Gemeinden Garantien hinterlegen müssen. Die Projekte müssen bis zum 31. Dezember 2025 abgeschlossen sein.

Mit diesen gezielten Investitionen untermauert die Regierung der Balearen ihr Engagement für ein ausgewogenes und nachhaltiges Tourismusmodell. Es geht darum, das Territorium gezielt zu transformieren und öffentliche Dienstleistungen zu stärken, die einen hohen sozialen wie wirtschaftlichen Nutzen für alle haben – für die Menschen, die hier leben, und für die Gäste, die die Schönheit der Inseln schätzen.

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