Im Naturpark Sa Dragonera hat sich ein außergewöhnlicher Naturschutz-Erfolg ereignet: Nach rund 70 Jahren sind dort erstmals wieder zwei Fischadlerküken (Pandion haliaetus) geschlüpft. Das bestätigte das Ministerium für Landwirtschaft, Fischerei und Umwelt der Balearen.
Die Geburt dieser Jungvögel gilt als bedeutender Meilenstein für den Erhalt dieser bedrohten Greifvogelart. Schon 2024 hatte sich ein Brutpaar in demselben Nest angesiedelt, jedoch ohne Nachwuchs. Dieses Jahr jedoch war die Fortpflanzung erfolgreich – ein historisches Ereignis für die Insel.
Empfindliche Art braucht besonderen Schutz
Die Fischadler gelten auf den Balearen als gefährdete Art. Hauptbedrohungen sind Störungen durch Menschen, Boote und Lärm in der Nähe der Nester. Zudem wird die Nahrungssuche durch Veränderungen in Küstengebieten erschwert.
Stadtrat Joan Simonet betonte:
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„Dieser Fortpflanzungserfolg unterstreicht die gute Arbeit, die bei der Erhaltung und Wiederherstellung dieser emblematischen Art geleistet wird.“
Auch Pedro Bestard vom Consell de Mallorca lobte die Zusammenarbeit aller beteiligten Organisationen und wies darauf hin, dass nur durch konsequente Schutzmaßnahmen solche Erfolge möglich sind.
Intensive Überwachung und Artenschutz
Um die sensible Art zu schützen, führen Umweltschützer und Ranger eine strenge Überwachung der Nistgebiete durch. Besonders in der Serra de Tramuntana und im westlichen Teil Mallorcas gelten Fischadlerpopulationen weiterhin als gefährdet.
Laut aktuellen Zahlen von 2024 gibt es auf Mallorca 12 Brutpaare, von denen neun Eier legten und sechs erfolgreich Küken großzogen. Insgesamt wurden auf den Balearen 21 Revierpaare gezählt, die 24 Jungvögel hervorbrachten.
Sa Dragonera – Paradies für bedrohte Arten
Die Insel Sa Dragonera ist ein ausgewiesenes Vogelschutzgebiet (SPA) und beherbergt neben dem Fischadler weitere bedeutende Arten wie den Eleonorenfalken und den Balearensturmtaucher.
Seit 2007 besteht auf den Balearen ein spezieller Fischadler-Schutzplan, der Teil umfassender Programme zur Erhaltung bedrohter Vogelarten ist. Mit dem aktuellen Erfolg zeigt sich, dass diese Maßnahmen Früchte tragen – und Hoffnung für die Zukunft bieten.

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