
Palma de Mallorca setzt sich an die Spitze der teuersten Touristenstädte Südeuropas, wenn es um Wohnungspreise geht. Ein aktueller Bericht von idealista vom Juni 2025 offenbart einen alarmierenden Trend auf dem Immobilienmarkt, der nicht nur Mallorca, sondern ganz Südeuropa betrifft. Die Preise für sowohl Kauf- als auch Mietwohnungen explodieren, und Palma führt diese Entwicklung mit beispielloser Geschwindigkeit an.
Rekordpreise auf Mallorca: Ein beispielloser Anstieg
Mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 4.907 € für Gebrauchtimmobilien übertrifft Palma de Mallorca Metropolen wie Mailand, Barcelona und Lissabon. Dies stellt einen beeindruckenden Anstieg von 18,4 % im Vergleich zum Vorjahr dar – eine der höchsten Wachstumsraten unter allen analysierten Städten. Damit setzt Palma nicht nur einen neuen Rekordwert, sondern distanziert sich auch deutlich von anderen südlichen Hotspots wie Rom (3.215 €/m²), Funchal (3.645 €/m²) oder Faro (3.285 €/m²).
Auch im Mietsegment zeigt sich ein ähnliches Bild: Mit einem durchschnittlichen Preis von 18,3 €/m²/Monat liegt Palma an der Spitze und verzeichnete einen Anstieg von 9,7 % im Jahresvergleich. Städte wie Neapel (15,5 €/m²), Faro (14,2 €/m²) und Las Palmas de Gran Canaria (14,1 €/m²) liegen weit dahinter. Dies zementiert Palmas Position als einer der am stärksten belasteten Wohnungsmärkte in Südeuropa.
Touristifizierung und Wohnungsknappheit: Ein Teufelskreis
Der „Fall Palma“ ist ein Paradebeispiel für den besorgniserregendsten Trend auf dem Immobilienmarkt Südeuropas: Die Touristifizierung und die daraus resultierende Knappheit an bezahlbarem Wohnraum treiben die Preise für die lokale Bevölkerung auf ein unhaltbares Niveau. Während sich andere Städte wie Rom oder Mailand stabilisieren, setzt sich der Boom der spanischen Reiseziele – angeheizt durch eine hohe nationale und internationale Nachfrage bei gleichzeitig sehr begrenztem Angebot – ungebremst fort.
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Dieser enorme Druck auf dem balearischen Markt deutet auf ein zunehmend polarisiertes Szenario hin. Der Zugang zu Wohnraum wird zu einer strukturellen Herausforderung. Obwohl die wirtschaftliche Dynamik diese Städte zu globalen Anziehungspunkten macht, könnte das Ungleichgewicht auf ihren Wohnungsmärkten einen Verdrängungseffekt der lokalen Bevölkerung auslösen und zu einer übermäßigen Abhängigkeit vom Tourismus führen. Die Frage bleibt, wie lange Mallorca diesen Spagat zwischen Tourismusmagnet und lebenswerter Heimat für seine Bewohner aufrechterhalten kann.

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