Am heutigen Samstagabend wird Palma de Mallorca zum Schauplatz einer wichtigen Demonstration: Die Tierrechtspartei Progreso en Verde und die Organisation Satya Animal rufen zum Protest gegen die anhaltende Ausbeutung der Pferde in den städtischen Galeeren auf. Diese Kundgebung zielt darauf ab, auf die Missstände aufmerksam zu machen und die Verantwortlichen zum Handeln zu bewegen.
— Progreso en Verde (@ProgresoenVerde) July 20, 2025
Warum die Pferde der Galeeren im Fokus stehen
Die Protestaktion richtet sich nicht nur gegen die tierquälerischen Bedingungen, unter denen die Pferde angeblich leiden müssen, sondern auch gegen die „Freizügigkeitsverstöße“ des Stadtrats, die im Zusammenhang mit den Kutschfahrern stehen. Die Veranstalter prangern eine angebliche Untätigkeit der Stadtverwaltung an und kritisieren die „bevorzugte Behandlung“, die einigen Kutschern zuteilwerde – trotz schwerwiegender Verstöße gegen Tierschutzbestimmungen und Gesetze.
Guillermo Amengual, Präsident von Progreso en Verde, beklagt die mangelnde Konsequenz der Stadt und die Entscheidung, das „Leiden der Pferde in den Galeeren zu verewigen“, obwohl die Missstände bekannt seien. Er spricht von Pferden in schlechtem Zustand, die tierärztliche Untersuchungen nicht bestehen, von Kutschern, die mehr Passagiere befördern als erlaubt, und von katastrophalen Stallbedingungen. Sogar Auseinandersetzungen mit der lokalen Polizei und Drohungen gegen Bürger, die den Zustand der Tiere kritisierten, seien vorgefallen.
Der Demonstrationszug: Ein Ruf nach Gerechtigkeit
Die Demonstration beginnt um 19:00 Uhr an der Plaza de la Porta de Santa Catalina. Von dort aus führt der Zug über den Paseo Mallorca, die Jaume III, den El Born und die Calle Conqueridor bis zur Plaza de Cort, direkt vor dem Rathaus von Palma. Dieser Weg wurde bewusst gewählt, um maximale Aufmerksamkeit in der Inselhauptstadt zu erzeugen und die Forderungen direkt an die Entscheidungsträger zu richten.
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Amengual stellt die Frage in den Raum, welchen Sinn Gesetze und Verordnungen hätten, wenn sie nicht durchgesetzt würden. Er erinnert daran, dass in einer Plenarsitzung des Stadtrats einstimmig beschlossen wurde, die Abschaffung des Pferdekutschen-Dienstes einzuleiten. Dennoch scheine dieser Beschluss nicht umgesetzt zu werden, was die Aktivisten zutiefst frustriert.
Die Proteste spiegeln eine wachsende Sensibilität für Tierschutz auf Mallorca wider und fordern eine sofortige und konsequente Beendigung der Ausbeutung der Galeerenpferde. Die Augen der Öffentlichkeit werden an diesem Samstag auf Palma gerichtet sein, um zu sehen, wie die Stadtverwaltung auf diesen eindringlichen Appell reagiert.

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