Palmas Strände 2026: Weniger Liegen, mehr Erlebnis und Millionen-Einnahmen

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Palmas Strände 2026: Weniger Liegen, mehr Erlebnis und Millionen-Einnahmen
ID 4924369 © Zanna Karelina | Dreamstime.com

Die Stadtstrände von Palma de Mallorca, das pulsierende Herz der Insel für Sonnenanbeter und Urlauber, stehen vor einer signifikanten Neugestaltung. Für den Zeitraum von 2026 bis 2029 plant die Stadtverwaltung eine umfassende Reform der Stranddienste. Im Kern der Initiative steht eine deutliche Reduzierung von Sonnenliegen und -schirmen um 35 Prozent. Ziel ist es, den unschätzbaren öffentlichen Raum zurückzugewinnen, dem fortschreitenden Sandverlust entgegenzuwirken und sowohl Urlaubern als auch Einheimischen wieder ein großzügigeres und natürlicheres Stranderlebnis zu bieten.

Ein Millionengeschäft, das sich neu erfindet

Trotz der drastischen Reduzierung der Liegen bleibt das Geschäft mit den Strandkonzessionen eine wahre Goldgrube. Die Stadt prognostiziert beeindruckende Einnahmen von rund 6,3 Millionen Euro pro Jahr. Diese Summe wird aus dem Betrieb an den beliebten Stränden Cala Major, Ciudad Jardín, Cala Estancia und der weitläufigen Playa de Palma generiert. Der nahegelegene Strand von Can Pere Antoni ist in dieser Kalkulation noch nicht einmal enthalten. Die Stadt hat bei der Küstenbehörde bereits die Genehmigung für die Nutzung von 33.732 Quadratmetern beantragt, die zukünftig 5.000 Sonnenliegen, 2.500 Sonnenschirme, 26 Duschen, Kioske und den Verleih von Wassersportgeräten umfassen werden.

Mehr als nur Sand: Sport, Service und Barrierefreiheit

Die Neuausrichtung geht weit über das bloße Weglassen von Mobiliar hinaus. Sie ist Teil einer Vision, die Strände als multifunktionale Erholungsorte zu etablieren. An der Playa de Palma sind zur Freude aller Aktivurlauber gleich vier neue Beachvolleyballfelder, ein Handballplatz und ein Fußballfeld geplant. Diese Einrichtungen sollen das Angebot diversifizieren und neue Zielgruppen ansprechen.

Gleichzeitig wird in den Service investiert: Während ein Kiosk in Cala Major weichen muss, entsteht ein neuer in Ciudad Jardín. Die Betreiber der Strandkonzessionen werden zudem in die Pflicht genommen. Mit einer geschätzten Anfangsinvestition von rund 2 Millionen Euro müssen sie nicht nur die neuen Spezifikationen umsetzen, sondern auch für nicht-profitable, aber essenzielle Verbesserungen sorgen. Dazu gehören unter anderem neue Gehwege für Menschen mit eingeschränkter Mobilität sowie übersichtliche Informationstafeln, die den Service für alle Besucher verbessern. Mehr als die Hälfte dieser Investition fließt jedoch direkt in umsatzgenerierende Bereiche.


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