Regierung erweitert Freus Marine Reserve massiv: Ein Meilenstein für Mallorcas Meeresschutz

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Freus Marine Reserve
Foto: illesbalears.travel

Die Regierung der Balearen hat einen entscheidenden Schritt zum Schutz der marinen Biodiversität Mallorcas und der umliegenden Inseln unternommen: Das Meeresschutzgebiet des Freus wird auf Vorschlag des Sektors und des Consell de Formentera um beeindruckende 5.600 Hektar erweitert und mit dem Schutzgebiet von Sa Punta de Sa Creu verbunden. Diese Maßnahme ist ein klares Bekenntnis zu Nachhaltigkeit und Umweltschutz in der Region.

Mallorca setzt auf nachhaltige Fischerei und Meeresschutz

Die Entscheidung zur Erweiterung wurde während einer Sitzung des Überwachungsausschusses für die Meeresschutzgebiete von Es Freus de Ibiza und Formentera sowie Sa Punta de Sa Creu auf Formentera bekannt gegeben. Das Ministerium für Landwirtschaft, Fischerei und Umwelt gab bekannt, dass die Gesamtfläche des Reservats von ursprünglich 15.500 Hektar auf nunmehr 21.190 Hektar anwachsen wird.

Antoni M. Grau, Generaldirektor für Fischerei der Regierung, betonte die Bedeutung dieser Initiative: „Dies ist ein neuer Schritt nach vorne in Bezug auf die Nachhaltigkeit der Fischereiressourcen und die Erhaltung der biologischen Vielfalt der Meere.“ Er hob hervor, dass der Vorschlag Ende Juli der Öffentlichkeit zur Information vorgelegt und im September an die obligatorischen Konsultationsgremien der Balearen zur Stellungnahme gesendet wird. Die offizielle Genehmigung der Erweiterung wird noch in diesem Jahr erwartet.

Spektakuläre Erfolge im Meeresschutz: Fischbestände erholen sich

Die positiven Auswirkungen der bestehenden Schutzmaßnahmen sind bereits deutlich sichtbar. Die Überwachungsdaten der Fischbestände in Es Freus, die im Mai 2025 erhoben wurden, zeigen beeindruckende Ergebnisse. Der Artenreichtum im gesamten Reservat hat sich seit der ersten Zählung im Mai 2000 verdreifacht.


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Besonders hervorzuheben sind die Zuwächse bei der Biomasse kommerzieller Fische: In der integralen Reserve stieg diese um 700 Prozent (13,3 kg/250 m²), in der partiellen Reserve um 500 Prozent (10,8 kg/250 m²) und an den Kontrollpunkten um 300 Prozent (4,2 kg/250 m²). Grau fasste zusammen: „Derzeit ist die Biomasse in der Teilreserve doppelt so hoch wie in den für die Fischerei geöffneten Kontrollzonen, während sie sich in der integralen Reserve verdreifacht hat, wenn man bedenkt, dass sich die Biomasse in den für die Fischerei geöffneten Gebieten in den letzten 25 Jahren verdreifacht hat. Die Ergebnisse sind spektakulär.“

Freizeitaktivitäten und Überwachung in den Schutzgebieten

Neben der Analyse der Fischpopulationen wurden auch Daten zu regulierten Aktivitäten wie der Freizeitfischerei und dem Tauchen in den Schutzgebieten vorgestellt. In Es Freus sind 530 Boote für die Freizeitfischerei registriert, wobei das Tintenfischangeln die Hauptmodalität darstellt. In Punta de Sa Creu sind es 242 Boote, hier dominiert das Felsenangeln.

Das Tauchen wird ausschließlich in Es Freus praktiziert, mit stabilen Zahlen von 13.079 registrierten Tauchgängen im Jahr 2024, die sich hauptsächlich auf Punta Gavina, die Plattform und Es Daus konzentrieren. Diese Daten unterstreichen die Notwendigkeit, sowohl den Schutz der marinen Umwelt als auch die nachhaltige Nutzung durch touristische und freizeitliche Aktivitäten in Einklang zu bringen.

Die Erweiterung des Freus Marine Reserve ist ein klares Zeichen für das Engagement der Balearen für den Umweltschutz und wird die Position Mallorcas als Vorreiter in der nachhaltigen Bewirtschaftung seiner natürlichen Ressourcen weiter festigen.

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