Schwerer Schlag gegen Produktbetrug: Regierung deckt Olivenöl-Skandal in mallorquinischem Agrotourismus auf

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Schwerer Schlag gegen Produktbetrug: Regierung deckt Olivenöl-Skandal in mallorquinischem Agrotourismus auf
Foto: CAIBES

In einer gezielten Aktion zum Schutz der Verbraucher und der ehrlichen Produzenten auf den Balearen haben die Behörden einen empfindlichen Fall von Lebensmittelbetrug aufgedeckt. Ein Agrotourismus auf Mallorca steht im Zentrum der Ermittlungen, nachdem eine Charge Olivenöl wegen des Verdachts auf falschen Herkunftsangaben und verbotener Praktiken im Restaurantbetrieb beschlagnahmt wurde.

Der Schein trügt: Falsche Herkunftsangaben und unerlaubtes Nachfüllen

Das betroffene Lokal hatte natives Olivenöl als hochwertiges natives Olivenöl extra vermarktet, das angeblich vom eigenen Hof und somit aus mallorquinischer Produktion stammen sollte. Bei einer Inspektion durch den Dienst für Agrar- und Lebensmittelkontrolle stellten die Beamten jedoch fest, dass die Flaschen nicht das obligatorische nummerierte Siegel des Kontrollrats für die Herkunftsbezeichnung „Aceite de Mallorca“ trugen. Dieses Siegel ist die einzige Garantie für Verbraucher, dass es sich um echtes, auf Mallorca produziertes natives Olivenöl extra handelt.

Zudem wurde aufgedeckt, dass das Lokal die Ölflaschen für seine Restaurantgäste illegal wiederauffüllte – eine Praxis, die nach den geltenden Lebensmittelvorschriften strengstens untersagt ist.

Details der Inspektion: Ein Netz aus Täuschungen

Die genauere Untersuchung brachte die ganze Wahrheit ans Licht: Das Öl, das zum Nachfüllen der Flaschen verwendet wurde, stammte nicht nur von einer Ölmühle des spanischen Festlandes, es handelte sich dabei auch lediglich um natives Olivenöl und nicht die beworbene „Extra“-Qualität.


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Doch die Täuschung endete nicht beim Olivenöl. Die Kontrolleure stellten fest, dass das Restaurant auf seiner Speisekarte mit Produkten aus einem hauseigenen Biogarten warb, obwohl dies nachweislich nicht der Fall war. Auch andere Gerichte, die mit angeblich lokalen Zutaten zubereitet wurden, enthielten in Wirklichkeit Produkte anderer Herkunft.

Schutz für Mallorcas Ruf und hohe Strafen als Abschreckung

Die Generaldirektion für Agrar- und Lebensmittelqualität betont, dass diese Kontrollen entscheidend sind, um die Interessen der balearischen Erzeuger zu wahren und den unlauteren Wettbewerb zu unterbinden. Solche betrügerischen Praktiken schaden nicht nur dem Ansehen der geschützten Herkunftsbezeichnungen, sondern stellen auch eine erhebliche Täuschung für die Verbraucher dar.

Die Regierung erinnert eindringlich daran, dass Verstöße gegen die geltenden Vorschriften mit empfindlichen Geldbußen geahndet werden können. Bei schweren Vergehen drohen Strafen, die von 3.000 Euro bis zu 60.000 Euro reichen können.

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