Die Insel trauert um einen jungen deutschen Touristen, der am Sonntag seinen schweren Verletzungen erlegen ist, nachdem er am frühen Samstagmorgen aus dem dritten Stock eines Hotels an der Playa de Palma gestürzt war. Der etwa 20-jährige Mann befand sich 24 Stunden lang in kritischem Zustand, bevor er den Kampf um sein Leben verlor. Die spanische Nationalpolizei geht in ihren Ermittlungen primär von einem tragischen Fall von Balconing aus.
Der Hergang des Unglücks: Ein Kampf um Leben und Tod
Das dramatische Ereignis ereignete sich am Samstag gegen 02:00 Uhr morgens. Rettungskräfte wurden alarmiert, nachdem Berichte über einen jungen Mann eingegangen waren, der aus großer Höhe in einem Hotelgebäude an der Calle Mar d’Aràbiga gestürzt war. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte hatte das Opfer bereits einen Herz-Kreislauf-Stillstand erlitten. Seine Freunde, sichtlich geschockt, versuchten verzweifelt, ihn wiederzubeleben, bis die medizinischen Teams eintrafen. Zwei Krankenwagen des SAMU 061 waren schnell vor Ort und konnten den Puls des jungen Mannes stabilisieren. Er wurde intubiert und umgehend in das Universitätskrankenhaus Son Espases auf Mallorca gebracht, wo er mit schwersten Verletzungen eingeliefert wurde. Trotz aller Bemühungen der Ärzte konnte er die gravierenden inneren Verletzungen nicht überwinden und verstarb am vergangenen Sonntag.
Erste Erkenntnisse und die Balconing-Hypothese
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Der Vorfall löste Momente großer Anspannung und Bestürzung aus, da der junge Mann Teil einer größeren Gruppe deutscher Touristen war. Viele von ihnen, selbst unter Alkoholeinfluss und tief betroffen, wurden Zeugen des Sturzes. Einige gaben an, das Opfer kurz vor dem Absturz auf dem Balkongeländer sitzend gesehen zu haben. Die Nationalpolizei, die die Ermittlungen leitet, verfolgt weiterhin die Haupthypothese, dass der junge Mann versucht haben könnte, vom Balkon in den darunterliegenden Hotelpool zu springen. Als seine Freunde ihn fanden, befand sich die Hälfte seines Körpers im Wasser, die andere Hälfte außerhalb – eine Beobachtung, die die Balconing-Theorie untermauert.
Die Beamten hoben zudem den starken Alkoholgeruch hervor, den der Verstorbene ausströmte, sowie den Zustand der Trunkenheit seiner Begleiter. Obwohl die Balconing-Hypothese im Vordergrund steht, werden andere Ermittlungslinien offen gehalten, um alle Umstände dieses tragischen Ereignisses lückenlos aufzuklären. Sollte sich der Verdacht des Balconing bestätigen, wäre dies der erste dokumentierte Fall dieser Art in der aktuellen Saison auf Mallorca. Die Behörden appellieren erneut an Touristen, die Gefahren von Leichtsinn und Alkohol im Zusammenhang mit Balkonen zu unterschätzen.

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