Über 500.000 gefälschte Produkte in Palma und Palmanova sichergestellt

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Über 500.000 gefälschte Produkte in Palma und Palmanova sichergestellt

Ein beispielloser Erfolg im Kampf gegen Kriminalität auf der Insel: Die Guardia Civil hat das größte Vertriebsnetz für gefälschte Produkte auf den Balearen zerschlagen. In einer aufwendigen und über zwei Jahre andauernden Ermittlung, die unter dem Codenamen „Operation Bubu“ lief, wurden in Palma und Palmanova mehr als eine halbe Million gefälschter Artikel sichergestellt. Der geschätzte Wert der beschlagnahmten Waren liegt bei unglaublichen 13 Millionen Euro.

Luxusfälschungen und gefährliches Spielzeug: Die erschreckende Bandbreite

Die Ermittlungen führten die Beamten zu einem Industrielager in Palma und drei weiteren Verkaufsstellen in Palmanova, die als Hauptumschlagplätze für den Großhändler dienten. Dieser belieferte zahlreiche Geschäfte quer über den gesamten Archipel. Das Ausmaß der Fälschungen ist alarmierend:

  • 23.867 Luxustaschen und Accessoires im Wert von 11,1 Millionen Euro.
  • Gefälschter Schmuck mit einem geschätzten Wert von 368.000 Euro.
  • 235.000 illegale Spielzeuge im Wert von 1,17 Millionen Euro, die nicht den Sicherheitsvorschriften entsprechen und eine direkte Gefahr für die Gesundheit von Kindern darstellen.
  • 1.200 Laserpointer mit großer Reichweite, deren Verkauf verboten ist, da sie die öffentliche Sicherheit gefährden.

Besonders besorgniserregend ist die Qualität der Fälschungen. Die Produkte, die hauptsächlich chinesischen Ursprungs sind und per Schiff auf die Insel gelangten, waren so professionell nachgeahmt, dass sie selbst für Experten schwer von Originalen zu unterscheiden waren. Originalgetreue Verpackungen sollten die Kunden bewusst täuschen und das Ausmaß des Betrugs noch vergrößern.

Ein Schlag gegen organisierte Kriminalität auf Mallorca

Im Rahmen der „Operation Bubu“ wurden bisher über 80 Personen identifiziert, die mit dem kriminellen Netzwerk in Verbindung stehen. Sieben davon wurden in der jüngsten Phase als mutmaßliche Täter wegen Zugehörigkeit zu einer kriminellen Organisation und Vergehen gegen das gewerbliche Eigentum zur Rechenschaft gezogen. Diese erfolgreiche Operation ist eng mit der früheren „Operation Rats Efake“ verbunden, bei der eine geheime Werkstatt zur Herstellung von Luxusfälschungen im Wert von über 4 Millionen Euro aufgedeckt wurde.


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