Wie Mallorca zur teuersten Mietgegend Spaniens wird: Palma, Manacor, Sant Antoni und Calvià im Brennpunkt

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Wie Mallorca zur teuersten Mietgegend Spaniens wird: Palma, Manacor, Sant Antoni und Calvià im Brennpunkt
Ralf Roletschek (GFDL 1.2, Resolution restricted-by-sa or GFDL 1.2), via Wikimedia Commons

Die idyllische Baleareninsel Mallorca, ein Sehnsuchtsziel für Millionen, kämpft mit einem immer drängenderen Problem: der massiven Wohnungsnot. Mehrere Gemeinden der Insel stehen laut aktuellen Analysen des Immobilienportals idealista auf der Liste der 100 spanischen Städte, die den größten Druck auf den Mietwohnungsmarkt ausüben. Die Nachfrage übersteigt das Angebot bei Weitem und treibt die Preise in die Höhe.

Palma, Manacor, Sant Antoni und Calvià im Brennpunkt der Mietkrise

Besonders betroffen von dieser Entwicklung sind die Inselhauptstadt Palma, sowie die Gemeinden Manacor, Sant Antoni de Portmany und Calvià. Diese Orte, beliebte Wohngegenden und Touristenziele gleichermaßen, verzeichnen eine enorme Diskrepanz zwischen der Anzahl der Suchenden und den verfügbaren Mietobjekten. Dies führt zu einem angespannten Markt, der sowohl Einheimische als auch Neuankömmlinge vor große Herausforderungen stellt.

Während Leganés, Terrassa und Sabadell die landesweite Liste der am stärksten unter Druck stehenden Städte anführen, ist die Präsenz von gleich vier Balearen-Gemeinden ein klares Indiz für die akute Situation auf den Inseln.


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Luxusmieten und explodierende Preise: Ein Überblick

Ein Blick auf die Mietpreise offenbart die ganze Dramatik der Lage. Santa Eulària auf Ibiza sticht mit durchschnittlichen Mieten von 4.552 Euro pro Monat hervor und zählt damit zu den begehrtesten und teuersten Standorten Spaniens für Mietobjekte. Doch auch auf Mallorca sind die Preise in schwindelerregende Höhen geschnellt. In Calvià liegen die durchschnittlichen Mieten bei 3.200 Euro und in Sant Antoni de Portmany bei 3.068 Euro pro Monat.

Palma, die Hauptstadt Mallorcas, ist mit durchschnittlich 1.875 Euro pro Monat die teuerste Hauptstadt unter den gefragtesten Städten Spaniens, noch vor Metropolen wie Barcelona (1.748 Euro), Madrid (1.642 Euro) und San Sebastián (1.548 Euro). Diese Zahlen verdeutlichen den immensen finanziellen Druck, dem Mieter auf Mallorca ausgesetzt sind.

Die Ursachen: Tourismus, Bevölkerungswachstum und fehlende Angebote

Die Gründe für diese Entwicklung sind vielschichtig. Der boomende Tourismus und die damit verbundene Nachfrage nach Ferienunterkünften tragen maßgeblich zur Verknappung des langfristigen Wohnraums bei. Viele Eigentümer bevorzugen die kurzfristige Vermietung an Touristen, da diese höhere Einnahmen verspricht. Gleichzeitig zieht Mallorca immer mehr Menschen an, die hier leben und arbeiten möchten, was das Bevölkerungswachstum ankurbelt und die Nachfrage weiter steigen lässt. Das fehlende Angebot an bezahlbarem Wohnraum verschärft die Krise zusätzlich.

Mallorcas Zukunft: Zwischen Wohnraumkrise und Lebensqualität

Die Wohnraumkrise auf Mallorca ist eine der größten Herausforderungen, denen sich die Insel aktuell stellen muss. Sie bedroht nicht nur die Lebensqualität der Bewohner, sondern auch die soziale Struktur der Gemeinden. Es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen ergriffen werden, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken und eine nachhaltige Lösung für den angespannten Mietmarkt zu finden, damit Mallorca auch in Zukunft ein lebenswerter Ort für alle bleibt.

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