Die Wirtschaft auf den Balearen, und insbesondere auf Mallorca, zeigt im ersten Halbjahr eine beeindruckende Stärke, die alle Prognosen übertrifft. Einem aktuellen Wirtschaftsbericht der Generaldirektion für Wirtschaft und Statistik zufolge, erleben die Inseln einen Aufschwung, der vor allem durch einen beispiellosen Bauboom und einen florierenden Tourismussektor angetrieben wird. Die Zahlen zeichnen das Bild einer dynamischen und kraftvollen Entwicklung.
Ein Bauboom historischen Ausmaßes
Das markanteste Zeichen dieses Aufschwungs ist die Explosion bei den Baugenehmigungen. In der ersten Jahreshälfte wurden vom offiziellen Architektenkollegium der Balearen insgesamt 2.161 Wohnungen genehmigt – ein atemberaubender Anstieg von 42,3 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und die höchste Zahl seit dem Jahr 2008. Besonders bemerkenswert ist die Dominanz Mallorcas: Allein auf der größten Baleareninsel wurden 1.573 Visa erteilt. Diese Zahl übertrifft für sich genommen bereits die Gesamtzahl aller Inseln aus den Jahren 2024 (1.519) und 2023 (1.540). Dieser Anstieg lässt einen kräftigen und nachhaltigen Schub für die gesamte Bauwirtschaft erwarten.
Tourismus als unaufhaltsamer Wirtschaftsmotor
Der Tourismus bleibt das verlässliche Herzstück der Inselwirtschaft und zeigt weiterhin einen klaren Aufwärtstrend. In den ersten sechs Monaten gaben Urlauber die beeindruckende Summe von 8.744 Millionen Euro aus, was einem Zuwachs von 6,1 % gegenüber 2024 entspricht. Auch die Ausgaben pro Kopf steigen kontinuierlich an: Jeder Besucher gab im Schnitt 1.103 € aus (+2,8 %), die täglichen Ausgaben kletterten auf 193 € (+4,4 %). Mit 7,9 Millionen Touristen besuchten zudem 3,2 % mehr Menschen die Inseln als im Vorjahr. Diese positive Entwicklung im Tourismus beflügelt den gesamten Dienstleistungssektor, der das stärkste Wachstum im spanischen Vergleich verzeichnet. Der Flugverkehr untermauert diesen Trend mit 13,6 Millionen Passagieren bis Juli, ein Plus von 1,5 %.
Starke Impulse aus Industrie und Arbeitsmarkt
Doch nicht nur Bau und Tourismus boomen. Auch die Industrieproduktion auf den Balearen verzeichnete in der ersten Jahreshälfte mit einem Zuwachs von 5,4 % eines der stärksten Ergebnisse in ganz Spanien (Landesdurchschnitt 4,9 %). Getragen wird dieses Wachstum vor allem durch Investitionsgüter, langlebige Konsumgüter und den Energiesektor. Diese robuste Wirtschaftslage spiegelt sich auch auf dem Arbeitsmarkt wider: Die Zahl der Sozialversicherungsmitglieder erreichte im Juli mit 655.966 Personen einen neuen Rekordwert, was einem Anstieg von 2,6 % entspricht.
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Die Kehrseite der Medaille: Die Inflation
Der kraftvolle Wirtschaftsaufschwung hat jedoch auch eine Kehrseite. Die Inflation auf den Balearen lag im Juli bei 3,5 % und damit spürbar über dem spanischen Durchschnitt von 2,7 %. Dies zeigt, dass die hohe Nachfrage und das starke Wachstum auch die Preise auf der Insel antreiben.

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